Es ist ein umfangreiches Projekt, das die Gemeinde zu stemmen hat, bevor ihr Abwasser nach Schrobenhausen geleitet werden kann. Seit Anfang 2020 laufen die Arbeiten für den Bau eines Verbundkanals, der Aresing mit seinen Ortsteilen zusammenschließt. Kanalbau und -sanierung in Oberlauterbach und Niederdorf sind bereits abgeschlossen, eine Pumpstation für das Abwasser aus Autenzell, Ober- und Unterweilenbach wurde gebaut und in Betrieb genommen. Zurzeit wird an der Pumpstation in Rettenbach gebaut. Sie soll noch dieses Jahr in Betrieb gehen. Im kommenden Jahr beginnen dann die Arbeiten in Niederdorf. Sind die abgeschlossen, wird sämtliches Abwasser der Gemeindein die Kläranlage nach Schrobenhausen gepumpt, an der Aresing mit knapp zehn Prozent beteiligt ist. Rund 30 Quadratkilometer groß ist die Fläche der Gemeinde, die nur vier Kilometer südlich von Schrobenhausen liegt. Das Gemeindegebiet erstreckt sich sowohl im breiten Tal der Weilach als auch im Osten bis hinauf zum Höhenzug des Gröbener Forstes und im Westen bis zu den Ausläufern des Beinberges.
Aresing – Gebaut wird in Aresing gerade sehr viel. Kanäle werden saniert, Glasfaser verlegt und die Brücke in der Lenbachstraße saniert. Im Ortsteil Rettenbach wird eine Pumpstation gebaut. Sie ist eine der Voraussetzungen, damit die Gemeinde mit ihren knapp 3000 Einwohnern spätestens 2023 an die Kläranlage in Schrobenhausen angeschlossen werden kann. Bürgermeister Klaus Angermeier sagt: „Wir arbeiten ständig daran, die Gemeinde weiter zu entwickeln und die Weichen für die Zukunft zu stellen.“
Die Bevölkerung wächst stetig: 1978 zählte Aresing 2070 Einwohner, heute sind es 2939. Im Hauptort sind das Haus für Kinder mit Kinderkrippe und -garten, die Bischof-Sailer-Grund- und Mittelschule (mit Schulprofil Inklusion).
Namensgeber der Schule ist der Regensburger Bischof Johann Michael von Sailer, der 1751 in Aresing geboren wurde. Zeitgenossen bezeichnen Sailer als bayerischen Kirchenvater und Deutschlands größten Bisch. Ein Sailer-Brunnen, die Totenmaske und der Digitus (Zeigefinger) erinnern am und im Rathaus an den großen Sohn der Gemeinde. Einer der vier Wanderwege rund um die Gemeinde, der Hofner-Weg, ist einer anderen bedeutenden Persönlichkeit aus Aresing gewidmet: Johann Baptist Hofner, der vor allem als Tier- und Landschaftsmaler bekannt wurde. Das Gemälde „Lamm Gottes“ am Hochaltar der Pfarrkirche St. Martin stammt von ihm.
Aber zurück zum Bauen. Hier hat die Gemeinde noch einiges vor. Die Arbeiten für den Straßenneubau der St. Martin-Straße in Aresing werden heuer noch in Angriff genommen. Die Vorplätze am Kriegerdenkmal, am Rathaus und vor dem Pfarrhaus werden etwas umgestaltet. In Oberlauterbach werden die Straßen teilweise saniert oder neu gemacht. Die Kreuzung Oberlauterbach/Niederdorf soll ausgebaut und das Gewerbegebiet- Süd erweitert werden. Unter anderem plant hier die Firma Bauer, der größte Arbeitgeber in der Gemeinde, eine Erweiterung ihrer Fläche für ein Logistikzentrum.
Außerdem steht der zweite Bauabschnitt zum Umbau und der Sanierung des Rathauses an. Der Sitzungssaal soll heuer noch umgebaut werden. Im kommenden Jahr kommt im Dachgeschoss ein Konferenzraum dazu. Und schließlich arbeitet die Gemeinde an dem neuen Baugebiet „Erweiterung Hänggasse Ost“ mit etwa 25 Plätzen. Bürgermeister Angermeier geht davon aus, dass der Grunderwerb dafür noch heuer abgeschlossen sein wird. Dann beginnt die Planung. Bei einem anderen großen Thema läuft gerade das Vergabeverfahren: Einem Anbau an die Grund- und Mittelschule. Zehn Klassenzimmer und eine Mensa sollen in dem Anbau Platz finden. Die Entscheidung, wie es mit der bisherigen Schule weitergeht, werde in vier bis fünf Jahren anstehen, so der Bürgermeister. Er hat eine Vision: „Mein großer Traum ist eine Umgehungsstraße mit B 300 Anschluss.“ Erste Vorplanungen laufen bereits. Angermeier ist bewusst, dass das ein langwieriges und vor allem teures Thema ist: „Wir reden hier über zweistellige Millionensummen.“
Grusswort
Liebe Leserinnen und Leser, vielen Dank für Ihr Interesse an der Gemeinde Aresing.
Nur vier Kilometer südlich von Schrobenhausen befindet sich in landwirtschaftlich abwechslungsreicher Lage das Gebiet der Gemeinde Aresing. Mit Ihren fast 3000 Einwohnern ist Aresing die größte selbstständige Gemeinde im Süden des Landkreises Neuburg- Schrobenhausen. Es erstreckt sich sowohl im breiten Tal der Weilach als auch im Osten hinauf bis zum Höhenzug des Gröbener Forstes und im Westen bis zu den Ausläufen des Wallfahrtsortes Maria Beinberg.
Zur Gemeinde Aresing wurden 1972 im Rahmen der Gebietsreform die bis dahin selbstständigen Gemeinden Lauterbach (bestehend aus den Orten Oberlauterbach, Hengthal und Niederdorf), Rettenbach (mit Rosensteig und Autenzell) sowie aus der aufgelösten Gemeinde Weilenbach die Orte Gütersberg, Neuhof, Oberweilenbach und Unterweilenbach eingegliedert.
Zwei große Söhne brachte die Gemeinde Aresing hervor zum einen Johann Michael Sailer (1751-1832) zuletzt Bischof von Regensburg und Johann Baptist Hofner (1832-1913) ein berühmter Tiermaler und Gefährte von Franz von Lenbach. Eine große Stärke von Aresing ist der Zusammenhalt der Bevölkerung, das sich in den fast 30 aktiven Vereinen und Organisationen widerspiegelt. Auch die jährlichen stattfindenden vereinsübergreifenden Feste (z.Z. leider nicht), z.B. Maibaumaufstellen, Christkindlmarkt und Neujahrsempfang sind jedes Mal ein voller Erfolg und Treffpunkt von Jung und Alt. Darin zeigt sich auch, dass in der liebenswertenGemeinde Aresing die Lebensfreude und das starke Miteinander noch funktioniert.
Dies ist nur ein kleiner Teilwases über Aresing alles zu erzählen gäbe ich möchte Sie herzlich einladen uns einmal zu Besuchen oder sich gerne auf unsere Homepage www.aresing.de zu informieren.
Ihr Bürgermeister
Klaus Angermeier