Die für Jeep typischen sieben Kühlerlüftungsschlitze sind nun etwas weiter nach oben eingelassen, sie werden von LED-Scheinwerfern flankiert. Das LED-Tagfahrlicht verläuft in den Scheinwerfereinheiten nicht mehr entlang der Unter- und Innenseite, sondern am oberen und äußeren Rand. Je nach Ausstattungsstufe gehören unter anderem 16-, 17-, 18- oder 19-Zöller zum Lieferumfang. Die Stoßfänger sind entweder in Schwarz oder Wagenfarbe ausgeführt.
Jeep hat den Compass überarbeitet. Ab sofort steht das in Deutschland wichtigste Jeep-Modell unter anderem mit einer modifizierten Front, geändertem Innenraum sowie verbesserter Konnektivitäts- und Sicherheitsausstattung bei den Händlern. Die Preise des Kompakt-SUV starten bei 28 000 Euro in der Ausstattungslinie „Sport“ in Verbindung mit dem 96 kW/130 PS starken Benziner und Frontantrieb. Der gleichstarke Diesel ist ebenfalls mit Frontantrieb ab 33 000 Euro („Longitude“) zu haben.
Im Inneren gibt es ein neues Armaturenbrett mit schlankeren Lüftungsdüsen. Je nach Komfortniveau lässt sich die Armaturentafel mit Applikationen in Chrom, Schwarz oder Grau sowie mit Leder- oder Alu-Einsätzen individualisieren. Die Mittelkonsole wurde ebenfalls neu gestaltet. Sie bietet nun ein fast sieben Liter großes Staufach. Außer in den Basisversionen „Sport“ und „Longitude“ gehört nun ein digitales, 10,1 Zoll großes Kombiinstrument zur Serienausstattung. Es lässt sich vielfältig konfigurieren und personalisieren. Das Infotainmentsystem „Uconnect 5“ bietet Funktionen wie Navigation, kabellose Integration mit Apple Car-Play und Android Auto oder die Sprachassistentenfunktion „Hey Jeep“. Jeep hat die Anzahl der Assistenten erhöht. Unter anderem verfügt der Compass über einen Stau-Assistenten.
Zur Wahl stehen zwei Benziner, zwei Plug-in-Hybride und auch wieder ein Diesel. Die Motoren erfüllen die Abgasnorm Euro 6d. Der 1,6-Liter-Diesel, der im vergangenen Jahr aus dem Programm genommen wurde, ist zurück und leistet nun 96 kW/130 PS. Er ist an ein manuelles Sechsganggetriebe gekoppelt. Der 1,3-Liter-Benziner wird in zwei Leistungsstufen mit 130 PS und 110 kW/150 PS angeboten.
Wer Allrad möchte, muss zu den Plug-in-Hybriden greifen. Zum Einsatz kommt ein die Vorderachse antreibender 1,3-Liter-Benziner, der wahlweise 130 PS oder 132 kW/180 PS leistet. Der an der Hinterachse platzierte E-Motor stellt 44 kW/60 PS bereit und wird von einer 11,4 kWh starken Batterie versorgt. Je nach Benziner lautet die Systemleistung 140 kW / 190PS oder 177 kW / 240 PS. Die Höchstgeschwindigkeit ist im elektrischen Fahrbetrieb auf maximal 130 km/h begrenzt, im Hybridmodus sind Geschwindigkeiten bis zu 200 km/h möglich. Zwischen 47 und 49 Kilometer (WLTP) können rein elektrisch gefahren werden. sp-x
Höhere Brandgefahrist ein Mythos
Versicherungsverband: Elektrische Antriebstechnik kein größeres Sicherheitsrisiko
Einige Kommunen in Deutschland haben E-Autos aus Tiefgaragen verbannt, weil von ihnen angeblich ein höheres Brandrisiko ausgeht. Der Versicherungsverband GDV widerspricht nun dieser These.
Von in Tiefgaragen abgestellten Elektroautos geht keine höhere Brandgefahr als von konventionell angetriebenen Pkw aus. Zu dieser Erkenntnis kommt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) anhand einer Auswertung seiner Statistiken. Demnach finden sich in den Zahlen keine Hinweise darauf, dass elektrische Antriebstechnik ein größeres Sicherheitsrisiko darstellt. Laut GDV besäßen Autos mit Verbrennungsmotor aufgrund des brennbaren Treibstoffs im Vergleich zu Stromern eine sogar höhere Brandlast.
Mit seiner statistischen Analyse will der Versicherungsverband das Vorgehen einiger Kommunen in Deutschland korrigieren, die jüngst aufgrund der vermeintlich höheren Brandgefahr E-Autos aus Tiefgaragen ausgesperrt haben. Nach Ansicht des Versicherungsverbands sei die Sicherheit der Tiefgarage vielmehr von der Qualität des Brandschutzes, nicht aber von der Art der dort parkenden Autos abhängig. Die Bekämpfung von Fahrzeugbränden gestalte sich in Garagen aufgrund von hohen Temperaturen und Rauchgasen zwar grundsätzlich schwierig, doch das gelte für alle Antriebstypen. Unterschiede zwischen E-Autos und Verbrennern zeigen sich laut GDV aufgrund der unterschiedlichen Techniken lediglich bei den Brandursachen. Um in Garagen für einen effektiven Brandschutz zu sorgen, empfiehlt der Versicherungsverband den Einsatz von Sprinkleranlage und Entrauchungssystemen. sp-x/Mario Hommen