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PS-Industrie steckt mitten im Wandel: Zwischen Zapfhahn und Steckdose|Die wichtigsten Neuheiten in diesem Autojahr – Immer mehr Hersteller setzen auf Elektro

PS-Industrie steckt mitten im Wandel: Zwischen Zapfhahn und Steckdose

Blitz unter Strom: Den schnittigen Astra als E-Auto hat Opel sowohl als Limousine mit Steilheck als auch als Kombi in seinem Programm. Foto: Axel Wierdemann, Opel Automobile GmbH, dpa

Blitz unter Strom: Den schnittigen Astra als E-Auto hat Opel sowohl als Limousine mit Steilheck als auch als Kombi in seinem Programm. Foto: Axel Wierdemann, Opel Automobile GmbH, dpa

15.04.2023

Die PS-Industrie steckt mitten im Wandel und befeuert ihn mit zahlreichen neuen Modellen und sogar ein paar neuen Marken. Nimmt man all die offiziellen Ankündigungen, die vielen Indiskretionen und das Wissen um die Modellzyklen der Hersteller zusammen, gibt es für den Neuheitenplan über 100 Einträge. Die wichtigsten davon haben wir hier zusammengetragen.

Zwar haben die allermeisten Neuheiten mittlerweile einen Stecker. Doch ausgerechnet die wahrscheinlich prominentesten Premieren sind noch für die Zapfpistole gebaut. Denn den ersten Tanz beim Debütantenball machen 2023 gleich drei Autos, die seit Jahrzehnten auf den Spitzenrängen der Zulassungsstatistik fahren: Mercedes verspricht eine Neuauflage der E-Klasse als Limousine und Kombi und später auch wieder als Coupé und Cabrio. Bei VW gehen die Nachfolger von Passat und Tiguan ins Rennen um die Gunst der Kunden. Und auch wenn es alle drei Modelle natürlich als Plug-in-Hybrid mit teilweise mehr als 100 Kilometern elektrischer Reichweite geben wird, stammen sie alle noch aus der alten Welt.

Aber keine Sorge: Die neue Welt" der Generation E wird mit ein paar ,,Big Shots" kontern - teilweise sogar aus den gleichen Reihen: Denn VW stellt dem neuen Passat als elektrische Alternative den ID.7 im Stil der Aero-Studie zur Seite. Mercedes bringt mit dem EQE SUV das vierte elektrische Oberklasse-Modell. Und bei BMW gibt man sich mit dem nächsten Fünfer einmal mehr technologieoffen. Denn auf der gleichen Plattform und mit dem gleichen Design bauen die Bayern wieder Verbrenner, Plug-in-Hybriden und reine E-Versionen.

Bei den Kleinwagen ist der neue Smart #1 jetzt zum handlichen SUV gereift. Fiat-Ableger Abarth nimmt sich des 500ers an, Citroën hat den neuen C3 an den Start gebracht, bei Mitsubishi wird der Renault Captur zum ASX. Während Mini noch auf die neue Generation seines Elektroautos wartet, schickt der chinesische Kooperationspartner Great Wall Motors die gleiche Plattform mit anderem Design schon mal als Ora Funky Cat ins Rennen.

Auch in der Klasse darüber bewegt sich etwas – selbst wenn die wichtigsten Modelle allenfalls ein Update bekommen wie der VW ID.3 oder weitere Motorvarianten wie der Opel Astra, der nun auch zum Stromer wird. Aber aus Frankreich drängen am oberen Ende der Golf-Klasse der in Deutschland nur elektrisch erhältliche Citroën ë-C4 X und der Peugeot 408 auf den Markt, letzterer mittelfristig auch elektrisch. Wer sich in diesem Segment dem SUV verschrieben hat, dem bieten sich noch viel mehr Premieren an: Aus Japan kommen mit dem bZ4X der erste rein vollelektrische Toyota sowie von Honda ein neuer C-RV, der handliche Crossover Z-RV und der rein elektrische e:Ny1.

Aus Deutschland laufen sich der neue BMW X2 sowie gleich zwei Ford-Modelle auf Basis von VWS Elektroplattform MEB warm. Hyundai reitet mit dem nächsten Kona auf der SUV-Welle. Jeep schickt als ersten reinen Stromer den Avenger ins Rennen.

China würzt die SUV-Suppe mit dem Aiways U6 Coupé, und bei Renault geht der Austral an den Start, den es zum Jahresende in einer Langversion noch als Nachfolger des Scénic geben wird. tmn