Das Altmühltaler Mühlenmuseum hat viel zu erzählen. Allein die jahrhundertealte Geschichte lässt das erahnen: Vor 550 Jahren wurde die Rengnathmühle in Dietfurt erstmals erwähnt.Auf vier Etagen wird sie nur durch die Wasserkraft der Weißen Laber mit 53 Lederriemen angetrieben. Dietfurt ist der tälerreichste Ort im Altmühltal, so dass die Gegend einst reich an Wassermühlen war. Bis 1980 wurde die Mühle noch gewerblich betrieben und mahlte damit als letzte Mühle im Unteren Altmühltal. Der technische Stand der Mühle ist fast unverändert von 1906 erhalten. Angetrieben wird die Mühle mit einer über 80 Jahre alten Wasserturbine, die noch heute ihren Dienst verrichtet. In der 1467 erstmals erwähnten Rengnathmühle befindet sich heute das Altmühltaler Mühlenmuseum als letzte laufende Mühle im Altmühltal.
Ausflugziele, ganz in der Nähe
01.6.2017 11:00 Uhr
Erst Fitness dann Schmankerln
In der Region kann man ganz schön viel erleben und sich auch kulinarisch verwöhnen lassen
Endlich sind sie da die warmen Tage. Gerade im Juni sind sie besonders lang und wenn das Wetter mitspielt auch besonders schön. Es sind Tage, die sich regelrecht anbieten, um Ausflüge zu machen. Dafür muss man aber gar nicht so weit weg fahren, wie der eine oder andere denken mag. Denn ganz in der Nähe bei uns in der Region lassen sich kleine Abenteuerreisen verwirklichen.
Egal ob man nun mit dem Auto unterwegs ist oder lieber aufs Rad steigt, weit weg sind die hiesigen Auslugsziele nicht. Der eine oder andere bringt vorher vielleicht noch sein Radl auf Vordermann – und schon kann es losgehen. Vor allem für Kinder ist das aufregend und manchmal ein Ereignis, an das sie auch später im Leben zurückdenken. Schließlich gibt es bei uns genug interessante Ziele, die es verdienen, besucht zu werden.
Vor allem das Altmühltal bietet mit seiner wunderschönen Natur zahlreiche Möglichkeiten dafür. Und wenn dann noch das Wetter mitspielt, steht einem rundum gelungenen Ausflug nichts mehr im Weg. Viele sind in ihrer Freizeit gerne aktiv und nutzen die Gelegenheit, um sich mehr oder weniger körperlich zu betätigen: mit Radeln, Joggen oder Golfen zum Beispiel. Oder einfach nur mit Wandern, wofür man gerade im nahen Altmühltal ein ideales Revier nahezu direkt vor der Haustür findet.
Dabei bietet gerade dieser Landstrich die idealen Voraussetzungen dafür, die fitnessfördernde Körperertüchtigung mit angenehmen kulinarischen Genüssen zu verbinden. Denn wie heißt es doch so schön: „Essen und Trinken halten Leib und Seele zusammen.“ Und die breitgefächerte Gastronomie des Altmühltals und der angrenzenden Regionen hält diesbezüglich Einiges bereit. Nicht umsonst heißt es hier: „Den Naturpark mit allen Sinnen genießen.“ Denn in der Ferienregion Naturpark Altmühltal verbinden sich altbayerische, fränkische und schwäbische Einflüsse zu einem ganz besonderen Charme – auch in der Gastronomie. Ob deftige Brotzeiten, gutbürgerliche Gerichte oder internationale Spezialitäten – die Gastronomen des Naturparks haben für jeden Geschmack etwas parat. Frische und Regionalität spielen traditionell eine große Rolle. Man interpretiert Modernität mit regionaler Qualität, kombiniert Alhergebrachtes mit Neuem. Es gibt viele kleine saisonale Köstlichkeiten. oh
Für große und kleine Abenteurer
Inmitten von mächtigen Baumwipfeln kann man im Altmühltaler Abenteuerpark den ultimativen Adrenalinkick mit dem „Flying Fox“-Parcours erleben. Bei dieser Outdoor-Attraktion gleiten Mutige in beeindruckender Höhe über Seilrutschen von Baum zu Baum. Die Beschleunigung dabei ist atemberaubend, das Freiheitsgefühl unbeschreiblich: Höhenrausch garantiert über eine Gesamtstreckenlänge von etwa 500 Metern bei optimaler Sicherheit. Ein Besuch im Altmühltaler Abenteuerpark lässt jeden Teilnehmer sein Leben aus einer neuen Perspektive erleben.
Der Kletterpark ist ein Hindernisparcours aus Seilen oder auch Stahlkabeln, auf denen man sich in luftiger Höhe von Baum zu Baum bewegt. Der Altmühltaler Abenteuerpark bietet verschiedene Parcours mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Das Hangeln von Station zu Station ist eine Herausforderung für jeden Kletternden – jedoch niemals ohne ausreichende Sicherheitsvorkehrungen. Hier kann man fernab des Alltags die Natur als heilend und kraftspendend erfahren sowie Impulse für das tägliche Miteinander mit nach Hause nehmen. Im Kletterpark lassen sich neben Spaß und Nervenkitzel auch wertvolle Erfahrungen gewinnen.
Wer den Kletterpark besucht, sollte feste, geschlossene Schuhe, an das tagesaktuelle Wetter angepasste Kleidung und vielleicht auch Handschuhe tragen. Auf das Tragen von Schmuck und das Mitführen von losen Gegenständen sollte aus Sicherheitsgründen verzichtet werden. Geeignet ist der Parcours auch für Gruppen und Klassen. oh
1897 wurde in der Mühle mit Wasserrad und Gleichstromgenerator der erste elektrische Strom für Dietfurt erzeugt und die gesamte Stadt bis 1950 von der Mühle mit Strom versorgt. Auch das Dietfurter Franziskanerkloster wurde bereits 1897 an das Stromnetz der Mühle angeschlossen und war damit das erste Kloster in Bayern mit elektrischer Stromversorgung. Sogar München als Landeshauptstadt erhielt erst zwei Jahre nach Dietfurt elektrisches Licht. Im Erdgeschoss der Mühle kann hierzu die Ausstellung „115 Jahre elektrisches Licht in Dietfurt a. d. Altmühl durch die Rengnathmühle“ besichtigt werden. Das Museum befindet sich an der Laberbrücke, direkt neben dem historischen Gasthof Stirzer. oh