Anzeige

Weihnachten fällt nicht aus|Die Eichstätter Einzelhändler hoffen auf ein normales Geschäft. Ein breites Sortiment steht bereit

Weihnachten fällt nicht aus

Foto: Gabler

Foto: Gabler

30.11.2021

Eichstätt – Im westlichen Christentum ist Weihnachten eines der drei Hauptfeste im Kirchenjahr. Im Jahreskalender ist es ein Fest der Freude, des Schenkens und des beschenkt werdens. Der Einzelhandel steht dazu bereit, aber das „Weihnachtsshopping“ lässt noch auf sich warten.

Die Menschen verspüren zwar schon eine leichte Stimmung, aber sie schlägt noch nicht in direkte Kauflaune um. Die Straßen sind noch relativ leer und große Schlangen vor Geschäften will man vermeiden wie auch dichtem Gedränge im Laden geht man lieber aus dem Weg. Für einige sei es noch zu früh, andere hätten ihre Fühler im Netz schon einmal ausgestreckt.

Der Einzelhandel ist angespannt und schaut hoffnungsvoll auf ein normales Geschäft. Er kämpft nicht nur gegen Corona, sondern gegen einen immer stärker werden den Internethandel, gerade bei den jüngeren Verbrauchern. Auch die aktuellen Rahmenbedingungen der Politik begünstigen und beschleunigen die bequemen Bestellungen per Mausklick vom eigenen Sofa aus.

Eine Sorge bei den Händlern ist auch eine weitere Verschärfung für Ungeimpfte, die dann für einen vor Ort Einkauf ausfallen könnten und ebenfalls ins Netz abwanderten. Trotzdem wird das Einkaufen vor Ort mit dem persönlichen Kontakt und der Beratung vielfach noch hoch geschätzt.

Carola Langscheid vom erweiterten Vorstand des Gewerbevereins „proEichstätt“ beschreibt die Verschärfungen in der Pandemie als erneute Beeinflussung des Einkaufsverhaltens der Konsumenten. Sie spürt auch noch eine deutliche Zurückhaltung bei den Weihnachtseinkäufen vor Ort. Finanzielle Unsicherheit aufgrund von Kurzarbeit und der Gesamtsituation spielen für die Verbraucher ebenso eine Rolle, wie die Angst vor einer Ansteckung mit dem Virus, denkt sie. Für die Einzelhändler ist dieser Trend schwierig, denn das Weihnachtsgeschäft war immer die größte Einnahmequelle der Branche. „Komplett ausfallen wird es natürlich nicht“, stellte sie klar. Eichstätt zeichnet sich durch vielseitige und attraktive Angebot aus. Der Augenoptiker Oliver Haugg hat für eine Belebung der weihnachtlichen Zeit eine besondere Zündholzschachtel herstellen lassen. Er möchte mit diesem Angebot einen kleinen kulturellen Beitrag leisten und die Krippe in die Wohnstätten der Bürger bringen. Damit würden alle auch einen Betrag für die Förderung des kulturellen Schatzes der Stadt leisten. „Der Reinerlös wird gespendet“, sagte er. Die Fotos stammen von Josef Fiedler. Die Schachteln werden im Laden und am Ort der Ausstellung in der Westenstraße vier zum Preis von drei Euro verkauft.