Anzeige

Wärme wie aus eigenem Anbau|Ein Systemmix aus Solarstrom, Luftwärmepumpe und Kaminfeuer macht es möglich

Wärme wie aus eigenem Anbau

In der kalten Jahreszeit ergänzt eine holzbetriebene Feuerstätte die Heizung. Foto: djd/AdK/www.kachelofenwelt.de/Gutbrod

In der kalten Jahreszeit ergänzt eine holzbetriebene Feuerstätte die Heizung. Foto: djd/AdK/www.kachelofenwelt.de/Gutbrod

31.05.2021

Ob Kräuter, Kartoffeln oder Kirschen – selbst angebautes Obst und Gemüse aus demprivaten Garten steht bei vielen hoch im Kurs. Besonders beim Thema Heizen ist das ähnlich.

Wer sein Haus nachhaltig und umweltschonend mit unabhängiger Wärme versorgen möchte, setzt auf erneuerbare Energien. Und das aus „eigenem Anbau“. Möglich macht dies beispielsweise ein Systemmix aus Solarstrom, Luftwärmepumpe und Kaminfeuer. Die Photovoltaik-Anlage fängt die Sonnenstrahlen ein und wandelt die Energie in elektrischen Strom um. Wird mehr Strom erzeugt, als aktuell im eigenen Haushalt benötigt, kann damit auch Wasser erhitzt werden. Luftwärmepumpen arbeiten ebenfalls nach einem einfachen Prinzip. Sie entziehen der Umgebungsluft vorhandene Wärme und machen diese nutzbar.

In beiden Fällen wird die gewonnene Energie in Form von heißem Wasser in einem Pufferspeicher gelagert. Je nach Anlagentyp lässt sich dieses zum Duschen, Waschen und zur Unterstützung der Heizung einsetzen. So ist dank der zwei Technologien der Bedarf an Warmwasser von Frühling bis Herbst gedeckt.

In der kalten Jahreszeit ergänzt eine holzbetriebene Feuerstätte wie ein Kaminofen, Kachelofen, Heizkamin oder Pelletgerät den regenerativen Kreislauf. Als zusätzliche Wärmequelle überzeugen Brennholz und Holzpellets nicht nur durch ihre CO2-Neutralität.

Der heimische Energieträger benötigt nur wenig Aufbereitung sowie kurze Transportwege. Und die Erzeugung und Verwendung sichert regionale Arbeitsplätze. Zudem entwickelte die Ofenbranche in den letzten Jahren modernste Modelle mit hohem Steuerungskomfort, effizienter Wärmenutzung, geringem Verbrauch und gutem Emissionsverhalten. Darauf macht der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e. V. aufmerksam. ots
  

Kleine Schritte, große Wirkung

Heizungsoptimierung spart Geld und Energie 

Fahrrad statt Auto, Papier statt Plastik, regional statt global: Wer etwas für die Umwelt tun möchte, hat im Alltag viele Möglichkeiten. Auch der bewusste Umgang mit Elektrogeräten spart Strom und damit CO2.

Also den Auflauf nicht im Backofen, sondern in der Mikrowelle aufwärmen, die Kühlschranktür nur kurz öffnen und den Stand-by-Modus von TV-Gerät oder Laptop deaktivieren – aber reicht das? Nein! Denn den Löwenanteil des Energieverbrauchs privater Haushalte in Deutschland machen Heizung und Warmwasser aus.

Deshalb empfiehlt der VDMA Armaturen, alle Komponenten der Heizungsanlage von einem Fachmann überprüfen und gegebenenfalls notwendige Reparaturen und Einstellungen vornehmen zu lassen. Maximale Heizleistung bei minimalem Energieverbrauch – dafür sorgt der hydraulische Abgleich. Er bewirkt, dass jeder Heizkörper genau die Menge an Heizwasser erhält, die systembedingt erforderlich ist, um Wärme ausreichend und zügig transportieren zu können. Das Wohnklima verbessert sich, und auch Geldbeutel und Umwelt freuen sich über den reduzierten Energieverbrauch. Noch mehr lässt sich durch einen Thermostatwechsel sparen, denn moderne Modelle überwachen selbsttätig die Raumtemperatur.

Der Bund fördert neben neuen Thermostatventilen in Verbindung mit dem hydraulischen Abgleich auch den Austausch alter Heizungspumpen mit bis zu 30 Prozent. epr