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Hilfe im Schadensfall|Wichtige Versicherungen gegen Folgen von Hagel, Sturm und Hochwasser

Hilfe im Schadensfall

Die Wohngebäudeversicherung zahlt Arbeiten an Haus und Grundstück nach einem Sturm. Foto: Cezanne-Fotografie - stock.adobe.com

Die Wohngebäudeversicherung zahlt Arbeiten an Haus und Grundstück nach einem Sturm. Foto: Cezanne-Fotografie - stock.adobe.com

30.08.2024

Aufgrund des Klimawandels werden Unwetter zunehmend extremer. Damit steigt auch die Gefahr für Schäden an Grundstück, Gebäude oder Einrichtung. Doch wann zahlt die Versicherung und vor allem: Welche Versicherung kommt für welchen Schaden auf? 

Versicherungen interessieren sich generell dafür, was genau und in welcher Reihenfolge passiert ist. Davon hängt schließlich ab, wer den Schaden reguliert. Auch der Versicherungsumfang des Geschädigten spielt eine Rolle. Elementarschäden etwa müssen eigens abgesichert werden, ansonsten bleibt man auf den Kosten sitzen.

Es ist wichtig zu wissen, dass Versicherungen für die Wetterereignisse wie Sturm, Hagel und Hochwasser konkrete Definitionen festlegen. Sind diese nicht erfüllt, greift der Versicherungsschutz in der Regel nicht. Sturm zum Beispiel ist erst ab einer gewissen Stärke versichert. Als Nachweis kann der Ausdruck des regionalen Wetterberichts dienen. Schäden durch Hochwasser sind versichert, wenn es sich um eine geschlossene Wasseroberfläche handelt und das Wasser auch ins Haus eindringt. Fließt es hingegen bei Hanglagen ab und dringt daraufhin in ein tiefer gelegenes Gebäude ein, ist es nicht versichert. 

Für die Schadensregulierung muss man also wissen, welche Versicherung wann greift. Hausrat- und Gebäudeversicherung sind grundsätzlich bei Naturgefahren zuständig und leisten bei wetterbedingten Sturm- und Hagelschäden sowie Blitzschlag. Sind einem Wassereinbruch ins Haus Sturmschäden vorangegangen, sind Schäden durch Regenwasser Folgeschäden. Hausrats- und Gebäudeversicherungen können durch eine Versicherung für Elementarschäden erweitert werden. Sie zahlt bei Zerstörungen, die durch alle weiteren Witterungsniederschläge entstanden sind.

Welche Versicherung zahlt nun konkret welche Schäden?

Wohngebäudeversicherung:
Diese leistet bei Schäden am Wohnhaus, aber auch an Nebengebäuden wie Gewächshäusern, Schuppen oder Garage. Bezahlt werden Sanierungen und Instandsetzungen von Schäden durch Fachbetriebe. Spannungs- oder Überspannungsschäden begleicht sie für alle fest mit dem Gebäude verbundenen Teile. 

Hausratversicherung: Sie begleicht Schäden, die am Hausrat entstehen, also an allen zum Haushalt beweglichen Sachen – auch wenn sie im Garten aufbewahrt werden. Bei Hochwasser oder Starkregen ist der Hausrat nicht automatisch gedeckt, dazu muss die Versicherung eine Elementarschadendeckung enthalten. 

Elementarschadenversicherung: Sie begleicht die Kosten für die Beseitigung von Schäden durch Starkregen und Hochwasser. Das betrifft auch das Auspumpen von Wasser und Schlamm durch Fachkräfte sowie das Trockenlegen gefluteter Räume. Abgedeckt sind auch Zerstörungen durch Schneedruck. Außerdem leistet sie bei Lawinen oder Erdrutsch, also auch bei Schlammlawinen, was gerade in Hanglagen wichtig sein kann. Erdsenkung, Erdbeben und Vulkanausbruch sind ebenfalls inbegriffen, was in Deutschland jedoch keine Bedrohung darstellt. ha


Robustes Dach

Überschwemmungen, Unwetterzellen, lange Trockenphasen: Extreme Wetterlagen als Folge steigender Durchschnittstemperaturen werden auch hierzulande häufiger. Grund genug für Hausbesitzer, ihr Eigenheim für wetterbedingte Gefahren besser zu rüsten – speziell das Dach, das der Witterung besonders stark ausgesetzt ist. Ein wetterfestes Dach beginnt mit dem Aufbau der Unterkonstruktion: Die Dämmung bildet eine zweite Schutzschicht, falls Wind oder Hagel die Dacheindeckung beschädigt haben und hilft, Wasserschäden im Haus zu verhindern. Es kann auch sinnvoll sein, den Schutz der Dacheindeckung zu verbessern, etwa durch Windschutzklammern an den Ziegeln. djd