Schrobenhausen (ahl) „Hier macht es viel mehr Spaß aufzupassen“, findet Sophie. Gemeint ist der neue Physikunterrichtsraum am Gymnasium Schrobenhausen. Der neugebaute naturwissenschaftliche Trakt wird gerade von Schülern und Lehrern in Beschlag genommen, die Sammlungen müssen noch eingeräumt werden. Am Montag, 24. September, wird der Erweiterungsbau dann offiziell eingeweiht. „Die Experimente werden jetzt bestimmt viel besser, weil wir mehr Equipment haben“, meint Amy, die sich auch für die neuen Tische begeistert, während Viktoria pragmatisch feststellt, die Räume seien wunderbar hell. Was übrigens auch Studienrat Michael Schindler begeistert, denn in den alten sei das Arbeiten im Winter manchmal schon ein wenig deprimierend gewesen. Dass die naturwissenschaftlichen Räume des Schrobenhausener Gymnasiums, die teilweise noch aus dem Jahr 1961 stammten,dringend sanierungsbedürftig waren, hatten auch einige Schrobenhausener Honoratioren bei Ehemaligentreffen festgestellt. „Hier sieht es ja noch so aus wie zu meiner Zeit“, habe Bürgermeister Karlheinz Stephan beim Blick in den alten Chemiesaal gesagt, erzählt Studiendirektor Hilmar Schmidt.Nun aber brechen andere Zeiten an. Der neue, dreistöckige Anbau beherbergt im Erdgeschoss die Physikräume, im ersten Obergeschoss die Kabinette für Biologie und im zweiten die für Chemie – jeweils mit Übungs- und Vorbereitungs- sowie Sanitärräumen. Zusätzlich gibt es sowohl im Erdgeschoss und zweiten Obergeschoss Natur-und Technik-Übungsräume für die Jahrgangsstufen 5 bis 7. Alle Räume sind mit einer Kombination aus traditioneller Tafel und flexibler Projektionsfläche für Dokumentenkamera und Beamer ausgestattet.Gleichzeitig wurde mit dem Erweiterungsbau Platz für zusätzliche Musikräume geschaffen. Denn die früheren naturwissenschaftlichen Räume sollen im zweiten Bauabschnitt teilweise der Aula zugeschlagen oder in Zukunft als Musik- oder Instrumentalräume genutzt werden. „Der musische Zweig hat idealerweise seine Räume in der Nähe der Aula“, erklärt Schmidt, der für die zahlreichen Konzerte und Theateraufführungen auf eine feste Bühne in der dann vergrößerten Aula hofft.Gekostet hat der naturwissenschaftliche Erweiterungsbau mit einer Nutzfläche von circa 1850 Quadratmetern insgesamt rund 6,8 Millionen Euro, wofür es eine staatliche Förderung von 2,61 Millionen Euro – also rund 40 Prozent – gibt.