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Putzen, pflegen, nachfüllen|Jetzt wird es Zeit, das Auto frühlingsfit zu machen – Sind Risse in der Scheibe?

Putzen, pflegen, nachfüllen

Winterschmutz ade: Die gründliche Wäsche des Fahrzeugs leitet den automobilen Frühjahrsputz ein. Foto: Klose, dpa

Winterschmutz ade: Die gründliche Wäsche des Fahrzeugs leitet den automobilen Frühjahrsputz ein. Foto: Klose, dpa

22.04.2022

Zunächst gilt: Das Auto gründlich aus- und aufräumen. Das nötige Putzzeug für den Waschplatz steht besser auch schon parat. Das sollten je nach Umfang der Arbeiten Schwämme, Tücher, Eimer, Glasreiniger, Cockpitpflege und Felgenreiniger sein. Und:Die Münzen für den Saugautomaten nicht vergessen. Bevor es in die Waschstraße geht, wird der grobe Schmutz mit einer gründlichen Handwäsche oder in der Waschbox mit dem Hochdruckreiniger entfernt. Dabei nicht die Radkästen und Felgen vergessen. Der ACE rät dabei zu mindestens 30 Zentimetern Abstand, um Schäden am Lack zu vermeiden.In der Waschanlage rät der ACE zur Wahl eines Programms mit Unterbodenwäsche. Das entfernt auch dort Schmutz und Streusalz gründlich und schützt das Auto vor Rost. Auch manche Waschboxen haben eine Unterbodenwaschfunktion. Dem Innenraum rückt man am besten mit einer gründlichen Staubsaugertour zu Leibe. Kunststoffteile werden zunächst leicht feucht mit weichen Mikrofasertüchern vom Schmutz befreit. Anschließend kann man auf den trockenen Flächen Cockpit-Spray oder andere Kunststoffpflege auftragen. Nach der Wäsche auch Türeinstiege und Gummidichtungen reinigen. Die Gummis können mit Talkum, Hirschtalg oder Vaseline gepflegt werden.

Endlich zeigt sich der Frühling wieder freundlicher. Jetzt wird es Zeit, sich um das Auto zu kümmern. Also runter mit dem Winterdreck. Das pflegt nicht nur, sondern schützt auch vor Rost und mehr. Aber mit der Fahrt in die Waschanlage ist es Auto Club Europa (ACE) nicht getan.

Wer kleinere Kratzer im Lack findet, kann versuchen, sie mit einer Politur zu entfernen. Bei größeren Defekten sollten Profis einen Blick drauf werfen. Das gilt auch für Steinschläge und Risse in der Scheibe.

Haben die Reifen noch genug Profil? 1,6 Millimeter sind mindestens vorgeschrieben. Der ACE rät bei Winterreifen aber mindestens zu vier und bei Sommerreifen zu drei Millimetern Restprofil. Beim Profilcheck auch h nach Beschädigungen und Rissen suchen und den korrekten Luftdruck einstellen. Jetzt noch ein schneller Blick unters Blech: Sind noch genug Motoröl, Wisch- und Kühlwasser vorhanden? tmn

Nur ein Ausreißer

Positive Bilanz beim aktuellen Sommerreifentest des ADAC: Nahezu alle der insgesamt 34 untersuchten Modelle in der Dimension für Kompakt-SUV (215/60 R16 99V) und Kleinwagen (185/65 R15 88H) sind empfehlenswert oder sogar besonders empfehlenswert.

Dr. Reinhard Kolke, Leiter des ADAC Test- und Technikzentrums: „Das Resultat ist sehr erfreulich und zeigt das Ergebnis unserer fast 50- jährigen Testpraxis. Die Hersteller orientieren sich an unseren Tests und verbessern ihre Produkte laufend. So trägt der ADAC seit Jahrzehnten dazu bei, dass die Reifen immer sicherer werden.“ Die 18 SUV-Reifen wurden auf einem Skoda Karoq gefahren, und die Tester konnten ein „gut“ an Continental und Michelin, aber auch Bridgestone, Dunlop und Toyo vergeben.

Deutliche Schwächen in den Sicherheitskriterien resultierten beim polnischen Kormoran in einem „ausreichend“ (Note 3,7) in der Gesamtbewertung.

Bei den 16 Kleinwagen-Reifen, die auf einem VW Polo getestet wurden, gab es sogar sechs Mal die Gesamtnote „gut“ und damit das Prädikat „besonders empfehlenswert“.

Der ADAC empfiehlt Reifenkäufern zu prüfen, welche Anforderungen sie an einen Reifen haben und diese dann mit den Einzeltests abzugleichen. ots