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Neue Räume mit interaktiven Tafeln|Neubau der Grundschule Gachenbach

Neue Räume mit interaktiven Tafeln

01.10.2018

Gachenbach/Peutenhausen (ahl) Platz für vier Klassen bot die alte Grundschule Gachenbach in Peutenhausen.Das reichte schon länger nicht mehr aus. Weshalb Bürgermeister Alfred Lengler und sein Gemeinderat vor drei Jahren mit der Planung für einen Anbau und die Sanierung des Bestandsgebäudes begannen. Nach zweijähriger Bauphase sind die Arbeiten nun weitgehend beendet, so dass der Unterricht planmäßig zum Schuljahresbeginn in den neuen Räumen starten konnte. Was noch fehlt, ist die neue Radlhalle, die derzeit im Bau ist und „sicherlich nicht bis zur Einweihungsfeier fertiggestellt sein wird“, wie Lengler sagt. Einige Bäume sollen später gepflanzt werden, da sie sich jetzt noch in der Vegetationsphase befänden. Ansonsten seien die Außenanlagen mit neuem Pflaster, Rollrasen und Parkplätzen bereits fertig. „Die Sträucher sollen noch rechtzeitig gepflanzt werden“, verspricht er. Aktuell besuchen 104 Kinder die sechs Klassen der Grundschule Gachenbach, wobei es jeweils eine erste und eine zweite Klasse sowie jeweils zwei dritte und vierte Klassen gibt. Als Schulleiterin Ruth Stamm vor sechs Jahren nach Peutenhausen kam, waren alle Jahrgangs stufen noch ein zügig, dann kam der erste, schließlich der zweite zweizügige Jahrgang. Für das nächste Schuljahr rechnet sie wieder mit zwei ersten Klassen, und der Bürgermeister ist sich mit Blick auf die Kindergartenauslastung ebenfalls sicher, dass die neuen Klassenräume auch zukünftig gebraucht werden.

Neubau der Grundschule Gachenbach

01.10.2018 15:00 Uhr

Sechs Klassenzimmer für 104 Kinder – Neubau und Sanierung kosten circa 2,8 Millionen

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Der gepflasterte Teil des Pausenhofs ist größer geworden, um mehr Bewegungsraum für die Kinder im Winter zu schaffen (oben). Wichtig war den Lehrern, die alten Apfelbäume im Pausenhof zu erhalten. Mit den interaktiven Tafeln lässt sich auch spielerisch lernen, wie Schulleiterin Ruth Stamm zeigt (unten). Beispielsweise das Einmaleins spiel, bei dem bunte Luftballons die Ergebnisse anzeigen und auf Berührung reagieren. Fotos: Hammerl
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Sechs Klassenzimmer sind dauerhaft vorgesehen, notfalls kann ein siebtes im Handarbeitsraum im Untergeschoss eingerichtet werden, denn der ist wie die übrigen Klassenzimmer mit einer interaktiven Tafel ausgestattet. „Das sind tolle Tafeln“, schwärmt die Schulleiterin. Ein wenig erinnern die Tafeln, die auch einfach mit einem Stift beschrieben werden können, an ein großes Smartphone. Denn sie reagieren auf Touch und sind im Grunde genommen richtige Computer. Der Hintergrund ist frei wählbar, kann leer sein oder mit Kästchen oder verschiedenen Lineaturen versehen. Die Lehrer können sich von zu Hause einloggen und den Unterricht direkt vorbereiten. Fertige Präsentationen können per USB-Stick auf die Tafel gespielt werden.

Neubau und Sanierung lässt sich die Gemeinde Gachenbach circa 2,8 bis 2,9 Millionen Euro kosten, schätzt Lengler. Ursprünglich veranschlagt waren 2,5 Millionen Euro. Darin war jedoch keine Neueinrichtung enthalten, die sich auf circa 64 000 Euro beläuft, die interaktiven Tafeln auf weitere rund 70 000 Euro. Zur neuen Ausstattung gehört neben höhenverstellbaren Tischen sowie Stühlen in drei verschiedenen Größen auch ein Klassensatz Tablets einschließlich Transportkiste, der in allen Klassenräumen eingesetzt werden kann, sowie ein speziell für den Werkraum ausgelegter staubunempfindlicher Beamer samt Laptop.

Die reinen Baukosten seien im Kostenrahmen geblieben, der Neubau sogar etwas günstiger als geplant ausgefallen. „Wir hatten keine Probleme mit unseren Handwerkern“, erzählt der Bürgermeister. Mal abgesehen vom Trockenbau, da die ursprünglich beauftragte Firma während der Bauphase insolvent gegangen war und das Gewerk neu ausgeschrieben werden musste. Glücklicherweise sei eine Ersatzfirma gefunden worden, die Zeit hatte und sofort loslegen konnte, sobald der Auftrag erteilt war. Alles habe reibungslos funktioniert, die Partner seien alle aus der näheren Umgebung, aus Schrobenhausen, Kühbach, Gachenbach,Weilach, Mühlried und Waidhofen gekommen, die weiteste Entfernung hatte der Sanitär- und Heizungsbauer aus Rain am Lech zurückzulegen.

Besichtigung

Interessierte haben die Möglichkeit, sich die neuen Räume bei einem Tag der offenen Tür anzusehen. Dieser findet am Mittwoch, 3. Oktober, von 14 bis 16 Uhr statt.