Beilngries (nur) Der Neubau des Kindergartens St. Franziskus in Beilngries wird an diesem Freitag vor geladenen Gästen offiziell seiner Bestimmung übergeben. Dabei spendet Domkapitular Josef Funk den kirchlichen Segen. Am Samstag sind dann alle Interessierten von 13.30 bis 16 Uhr zu einem Tag der offenen Tür eingeladen.Der in Holzbauweise erstellte und letztlich rund 5,6 Millionen teure Neubau ist bereits seit Anfang September in Betrieb. Weil das bisherige Gebäude aus allen Nähten platzte, war die Baumaßnahme letztlich unerlässlich. Der erste Spatenstich erfolgte Ende April 2018. Dabei und auch beim Richtfest, das bereits drei Monate später stattfand, sangen die Franziskus Kinder: „Mir baun a Haus".Dass sich die endgültige Fertigstellung des Projekts aber danach teilweise zu einer Odyssee entwickeln würde, war zunächst nicht absehbar. Ursprünglich war der September 2018 als Bezugstermin vorgesehen, doch schon bald war vom 1. Januar 2019 die Rede. „Wir liegen im Zeitplan“, freute sich Bürgermeister Alexander Anetsberger (CSU) beim Richtfest und zweifelte nicht daran, dass man zu Beginn dieses Jahres in den Neubau einziehen könne. Schließlich sei die erste Etappe bis zur Hebauf-Feier plangemäß über die Bühne gegangen.Das Stadtoberhaupt gab damals aber auch zu bedenken, dass nach dem Richtfest die Bauphase beginne, in der mehrere Firmen gleichzeitig arbeiten würden und teilweise voneinander abhängig seien. Als Vertreter der katholischen Kirchenstiftung freute sich Stadtpfarrer und Domkapitular Josef Funk, dass die Stadt als Bauherrin auch weiterhin der Kirche das Vertrauen für die Trägerschaft schenke. Man werde sich der Moderne nicht verschließen, sagte er im Hinblick auf das Thema Betreuungszeiten.Funk kündigte aber auch an, die Eltern könnten sich darauf verlassen, dass im Franziskus Kindergarten weiterhin der heilige Bischof Nikolaus und nicht der Weihnachtsmann zu Besuch komme. Ausdrücklich verwies der Domkapitular auch darauf, der Franziskus-Kindergarten sei ebenso wie die anderen Kindergärten unter kirchlicher Trägerschaft offen für Mädchen und Buben jeglicher Herkunft, Hautfarbe und Religion.Bis die Einrichtung endlich bezugsfertig war, galt es aber, noch weitere Hürden zu überwinden. Im vergangenen November hieß es dann, neuer Termin für den Bezug des Kindergartens sei der 1.Mai 2019. Letztlich war es aber erst am 1. September so weit. Nicht nur Domkapitular Josef Funk zeigte sich dabei erfreut, dass es nun geklappt habe, den Termin einzuhalten. Lobende Worte fand er auch über das Ambiente im Neubau. „Wenn man hereinkommt, ist man positiv überrascht. Es ist ein wunderschönes Gebäude“, stellte er fest.