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Wärme aus dem Wald|Die wichtigsten Holzfeuerungen im Blick

Wärme aus dem Wald

Nach günstigen Heiz-Alternativen suchen viele Verbraucher angesichts der gestiegenen Energiepreise. Foto: maho, stock.adobe.com

Nach günstigen Heiz-Alternativen suchen viele Verbraucher angesichts der gestiegenen Energiepreise. Foto: maho, stock.adobe.com

04.11.2023

Der Austausch der alten Feuerstätte, die Unterstützung der Solaranlage oder Wärmepumpe oder einfach der Wunsch nach Gemütlichkeit und Unabhängigkeit - die Gründe für eine moderne Holzfeuerung sind vielfältig. Um einen schnellen Überblick zu bekommen, haben die Experten des HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. eine Übersicht der gängigsten Ofentypen erstellt. 

- Kaminofen: Kaminöfen werden aus Stahl oder Gusseisen gefertigt. In der Regel sind sie mit einer großen Sichtscheibe ausgestattet, die den Blick auf das Flammenspiel freigibt. Oft sind die Standgeräte mit farbiger Keramik oder Sand-, Kalk- und Speckstein oder Granit verkleidet. Sie lassen sich praktisch in jeder Wohnung aufstellen, die über einen geeigneten Schornstein verfügt. Kaminöfen mit integrierter Speichermasse sind im Inneren mit Gusselementen oder Schamotte ausgestattet. In dieser Speichermasse sammelt sich während der Befeuerung ein Teil der Wärmeenergie. Ist das Feuer erloschen, wird die Wärme nach und nach an den Wohnraum abgegeben.

- Heizkamin: Optisch ähnelt der Heizkamin einem offenen Kamin, unterscheidet sich aber vor allem darin, dass er mit einem geschlossenen Feuerraum mit großem Sichtfenster auf die Flammen ausgestattet ist. Dieser sorgt für umweltgerechte Verbrennung und wenig Emissionen. Zusätzlich können auf Wunsch unterschiedliche Speichervarianten für langanhaltende Wärme verbaut werden.

- Kachelofen: Den Namen verdankt der Ofen den Kacheln, die oft sein Äußeres schmücken. Maßgeblich ist die Kombination eines großen Feuerraumes mit einer relativ kleinen Sichtscheibe, sodass wenig Wärme direkt in den Raum strahlt, sondern vielmehr den Speicher im Inneren aufheizt. Entweder als Bausatz geliefert oder in aufwändiger Handarbeit gefertigt, werden Kachelöfen individuell vom Ofenbauer errichtet. Beim Warmluftkachelofen ist im Inneren ein Heizeinsatz, der in Verbindung mit einem metallischen Wärmetauscher für schnelle, oder mit einem keramischen Speicher für langanhaltende Wärme sorgt.

- Pelletofen: Ein Pelletofen sieht meist wie ein klassischer Kaminofen aus. Er wird aber nicht mit Scheitholz, sondern mit genormten Holzpellets befeuert, die als Sackware erhältlich sind. Von einem Vorratsbehälter, der in die Feuerstätte integriert ist, gelangen die Pellets in den Brennraum und werden dort automatisch gezündet. Je nach Größe des Vorratsbehälters und der eingestellten Leistung kann der Ofen mehrere Tage lang betrieben werden, ohne dass man ihn nachfüllen muss. Ein Thermostat kann dabei Brennstoffmenge und Luftzufuhr steuern, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen.

- Hybride Heizsysteme: Alle Festbrennstoffgeräte lassen sich parallel zu einer Wärmepumpe oder Solarthermie-Anlage betreiben oder zu einem Gesamtsystem verbinden. Hierbei bieten sich insbesondere Geräte mit Wasserwärmetauschern an. DK