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Innere Einkehr und ausgelassene Feier|150 Jahre Kolping in Dietfurt

Innere Einkehr und ausgelassene Feier

13.07.2019

Dietfurt (pmd) Dieses Jahr steht für die Kolpingfamilie Dietfurt ganz im Zeichen ihres großen Jubiläums: Die Kolpingfamilie in der Stadt an der Altmühl wurde vor 150 Jahren gegründet. Zahlreiche Aktionen haben die Mitglieder für heuer geplant. Vor allem lag es nahe, sich auf die Spuren des Gründervaters zu begeben. Deshalb unternahm die Kolpingfamilie eine Wallfahrt nach Köln. Ende April startete die dreitägige Fahrt von der Altmühl an den Rhein. Köln war die Wirkungsstätte von Adolph Kolping. Hier wurde er 1866 in der Minoritenkirche beigesetzt. Sein Grab ist nach wie vor Ziel zahlreicher Pilger.Die Städtereise bot Gelegenheit zur Komtemplation, doch kam natürlich auch das Touristische nicht zu kurz. Am Freitag bestiegen die Dietfurter den Bus. Nach der Ankunft in Köln wartete als Ausklang des Tages zunächst ein Besuch in einem Brauhaus,wo die Wallfahrer erlebten, wie das typische Kölsch entsteht, ein helles, gefiltertes und obergäriges Vollbier mit einem Alkoholgehalt von durchschnittlich 4,8 Prozent, das traditionell – und für einen Bayern ungewohnt – in einem 0,2-Liter-Glas serviert wird. Ein Besuch der Hohenzollernbrücke mit ihrem herrlichen Blick auf den Dom und die Innenstadt war anschließend ein Muss.

150 Jahre Kolping in Dietfurt

13.07.2019 08:00 Uhr

Wallfahrt nach Köln und Faschingsball: Im Jubiläumsjahr folgt bei der Kolpingfamilie Dietfurt ein Höhepunkt dem nächsten

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Zu einer Wallfahrt nach Köln, der Wirkungsstätte Adolph Kolpings, machte sich die Kolpingfamilie Dietfurt im April auf. Dabei besuchte sie auch einen Morgenimpuls und eine Messe in der Minoritenkirche, wo sich das Grab Kolpings befindet. Foto: Kuffer

Am Samstag trafen sich die Dietfurter zunächst in der Minoritenkirche zu einem Morgenimpuls. Danach stand eine besondere Stadtführung auf dem Programm, die eine Kolpingschwester aus Raith, einem Ortsteil von Köln, leitete.

Danach konnte jeder tun, wozu er Lust hatte. Manche setzten sich in ein Café, besuchten die Sehenswürdigkeiten oder auch ein Museum. Viele ließen sich den berühmten Dom nicht entgehen. Am frühen Abend feierte die Pilgergruppe Gottesdienst in der Minoritenkirche. Zelebrant war der Generalpräses – ein weiterer Höhepunkt dieser Reise. Im Anschluss durften die Dietfurter die Sakristei besichtigen und sahen dabei auch ein altes Gewand, das Adolph Kolping getragen hat.

Am Sonntag trat die Kolpingfamilie wieder die Heimfahrt an. Auf dem Rückweg hielt der Bus noch beim Regierungsbunker in der Nähe von Köln. Mit vielen Eindrücken kamen die Wallfahrer am Abend in der Sieben-Täler-Stadt an.

Doch nicht nur Veranstaltungen mit geistlichem Hintergrund richtete die Kolpingfamilie heuer aus – die Mitglieder veranstalteten im Februar einen ausgelassenen Faschingsball. Die Besucher erlebten ein Programm der Extraklasse. Die Band Take Five spielte so auf, dass die Tanzfläche nicht leer blieb. Beim Faschingsball mischten sich neue Ideen mit bewährten Klassikern, die bereits vor Jahren für Begeisterungsstürme gesorgt hatten. Die Kolpingjugend präsentierte sich als „Gründungsmitglieder“ und zog gestützt auf Rollatoren und Stöcken in den Saal – graue Haare und tattriges Auftreten inklusive. Bei Liedern wie „Mit 66 Jahren“ und „Du kannst nicht immer 17 sein“ musste die Seniorengruppe dennoch zeigen, was in ihr steckte.

Als Schönheitskönigin von Schneizlreuth trat Manuela Ferst auf, die jahrelang im Vorstand aktiv war. Im Lied überreichte Martin Hengl als Verehrer einen Blumenstrauß. Er war 22 Jahre der Vorsitzende der Kolpingfamilie und machte Kolping zu dem, was es heute ist: ein Verein für alle Generationen. Hengl übergab sein Amt 2016 an das Leitungsteam Nikolaus Landa, Simone Kuffer und Lukas Schöls.

Alle waren sich einig: Auch im nächsten Jahr wird es einen Kolpingball geben.