Anzeige

Ein Zentrum für besseres Sehen und Hören|Auch städtebaulich eine Vorzeigeprojekt: Am Montag Eröffnung des neuen Hauses

Ein Zentrum für besseres Sehen und Hören

 Ottilie und Peter Fuchs freuen sich mit ihrem Team, Kunden in hellen und großzügigen Räumen begrüßen zu können. Fotos: Herchenbach

 Ottilie und Peter Fuchs freuen sich mit ihrem Team, Kunden in hellen und großzügigen Räumen begrüßen zu können. Fotos: Herchenbach

23.11.2020

Ohne ÄnderungswünscheEigentlich wollte Fuchs schon vor zwei Jahren umziehen, aber das Vorhaben zog sich in die Länge. Vor zwölf Jahren hatte er das 800 Quadratmeter große Grundstück mit dem alten Gebäude gekauft, in dem ganz früher das Café Guggenbichler und zuletzt die Musikkneipe Huber untergebracht war. 2014 schloss das „Schlumpf“, wie die Kneipe im Volksmund hieß, endgültig seine Pforten. 2017 legte Fuchs dem Stadtrat die Baupläne vor. „Der Bauausschuss“, schrieb damals der Kurier, „war hin und weg von den Planungen,weil vor allem die Fassade mit Satteldach und Doppelgiebel die traditionelle Formensprache der Altstadt aufgreift“. Dazu gehören zum Beispiel auch die schrägen Fensterlaibungen, die mehr Licht in die Räume lassen. Der Entwurf wurde damals vom Stadtrat einstimmig ohne Änderungswünsche gebilligt – was nicht allzu häufig vorkommt.Wenig später wurde das baufällige Haus bis auf die Fundamente abgerissen. In der Grube machten sich über ein halbes Jahr die Archäologen ans Werk. Was sie fanden – unter anderem sechs Goldmünzen aus dem 17. Jahrhundert – stellte Fuchs im Rathausfoyer aus.

Ein hochmodernes Zentrum für besseres Sehen und Hören öffnet am Montag seine Pforten: Dann empfängt der Optik- und Hörakustikbetrieb Fuchs an der Münchener Straße 6/Ecke Weilhammer Klammgleich neben seinem bisherigen Geschäft seine Kunden im neuen Haus. Das städtebaulich äußerst ästhetische Gebäude passt sich mit seiner Architektur des Augsburger Planungsingenieurbüros Schmuck und den Ausführungsplanern Eichenseher Ingenieure Pfaffenhofen harmonisch der Umgebung an und wertet das ganze Ensemble zwischen Rathaus und Kreisverkehr deutlich auf.

Neben der Umweltverträglichkeit – das Haus ist ans Pfaffenhofener Fernwärmenetz angeschlossen –war es Fuchs ein Anliegen, das umliegende Areal zu verschönern: Der schmale Weg links vom Gebäude ist jetzt um fast zwei Meter verbreitert worden, genauso wie die schmale Gasse Untere Stadtmauer, die rechts verläuft. Dem Bauherrn war es wichtig, dass die beiden Wege nicht wie ursprünglich vorgesehen geteert, sondern gepflastert werden, damit sie sich harmonisch an den Straßenbelag der Weilhammer Klamm anpassen. Hinter dem Haus lädt im Sommer eine große begrünte Terrasse die Fuchs-Kunden zum Verweilen ein.

„Wir wollen erweitern“, hatte Peter Fuchs damals den Stadträten erklärt, „und die Zukunft unseres Betriebs sichern.“ Das Auch städtebaulich eine Vorzeigeprojekt: Am Montag Eröffnung des neuen Hauses Ein Zentrum für besseres Sehen und Hören ist jetzt mit Räumlichkeiten gelungen, die fast doppelt soviel Platz bieten wie das bisherige Ladengeschäft. Das lichtdurchflutete Erdgeschoss besticht auf 185 Quadratmetern mit einem hellen, einladenden Ambiente. An einem großen Tresen und fünf Beratungstischen kann man sich die neusten Brillen präsentieren lassen, im hinteren Teil befinden sich zwei Refraktionsräume und ein Screeningraum. Hinter dem Kassenbereich liegt die „gläserne Werkstatt“ – die Kunden können durch große Scheiben den Optikern bei der Arbeit zuschauen, oder sich auf der großen Außenterrasse entspannen. Für Kinder, die eine Brille brauchen, ist ein eigener Bereich eingerichtet worden.

Ein Zentrum für besseres Sehen und Hören-2
Gleich neben den alten Geschäftsräumen hat Fuchs das neue Haus mit den markanten Doppelgiebeln errichtet.

Einladende Lounge

In der ersten Etage,die auch über einen Aufzug erreicht werden kann, ist die Hörakustik untergebracht. An eine einladende helle Lounge mit warmer Beleuchtung und bequemen Sitzmöbeln schließen sich zwei schalldichte Räume an, in denen Hörgeräte auf den Kunden abgestimmt werden. Ein weiterer Raum ist für das Anpassen von Kontaktlinsen reserviert, auf die sich Junior- Chef Stefan Fuchs neben Augenglasbestimmung auch spezialisiert hat. Neben weiteren Büroräumen steht den Mitarbeitern eine Teeküche zur Verfügung. 

Inder zweiten Etage richtet gerade die HNO-Ärztin MUDr. Eva Maute ihre Praxis ein. Zu diesen Räumen gehört eine große begrünte Terrasse. Von der Penthouse- Wohnung ganz oben unter dem Doppelgiebeldach, ebenfalls mit Terrasse, geht der Blick über die Stadt.

Das ganze Haus atmet Licht, Großzügigkeit, Eleganz und Weite, die noch unterstrichen wird durch das helle Beige und Grau der Einrichtung. Komplettiert wird dieser Eindruck durch viel Glas und eine indirekte Beleuchtung. Für Peter Fuchs, seine Frau Ottilie sowie Stefan Fuchs ist dieses Haus mehr als ein neuer Geschäftsraum: Es ist vor allem eine Investition in die Zukunft, die das Unternehmen für die dritte Generation sichert. Gerade auch deshalb bedankt er sich sehr bei den ausführenden Firmen und deren Mitarbeitern. Sie haben, sagt Fuchs, Hervorragendes geleistet. Bedanken möchte er sich auch bei allen Pfaffenhofenern, die über fast drei Jahre die Baustelle an der Weilhammer Klamm erdulden mussten: Auf jeden Kauf legt Fuchs noch ein kleines Präsent on top. PK. Von Albert Herchenbach