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Beruf mit guten Aussichten|Beim Schreiner zählen Kreativität, handwerkliches Können und technisches Geschick

Beruf mit guten Aussichten

Martin Meier (Mitte) wurde als Obermeister bestätigt. Ihm zur Seite stehen Christian Körber als Stellvertreter (rechts) und Manfred König (links), die beide neu im Gremium sind. Fotos: Höreth

Martin Meier (Mitte) wurde als Obermeister bestätigt. Ihm zur Seite stehen Christian Körber als Stellvertreter (rechts) und Manfred König (links), die beide neu im Gremium sind. Fotos: Höreth

25.07.2020

In ihrem Berufsalltag bauen Schreiner Möbel nach Maß und ganze Inneneinrichtungen aus Holz. Das Spektrum reicht von Wandverkleidungen bis zum Entwurf, der Fertigung und dem Einbau von Küchen. Dabei muss der Schreiner dem Kunden gut zuhören. Denn nur dann kann er mit seiner Arbeit perfekt auf individuelle Wünsche eingehen.Im ersten Schritt zeichnet er einen Entwurf am Computer und stimmt diesen erneut im Detail mit seinen Auftraggebern ab. Geben diese ihr „Okay“, kann das Projekt starten.

Doch das ist nur ein Ausschnitt der Aufgabenpalette die Schreiner erledigen. Manche Betriebe haben sich beispielsweise nicht auf Möbel, sondern auf die Fertigung von Fenstern, Türen oder Treppen spezialisiert. Auch Wintergärten aus Holz werden von Schreinern entworfen und gebaut.

Schweres Gerät

Um es vereinfacht auszudrücken: Alles, was mit Holz und Wohnen zu tun hat, fällt in den Bereich von Schreinern. Dabei kommt oft schweres Gerät zum Einsatz. Bei dem Aufbau arbeiten Schreiner mit modernen Maschinen, von denen manche sogar computergesteuert sind. Schreiner brauchen aber nicht nur geschickte Hände und technisches Knowhow, um ihren Beruf ausüben zu können. Auch Kreativität ist unabdingbar. Und nicht zuletzt kommt es auf äußerste Genauigkeit an. Beim Schreinerhandwerk ist Millimeterarbeit gefragt.

Die Work-Life-Balance ist in diesem Beruf nicht immer ausgewogen, um es mal vorsichtig zu formulieren. Manchmal gilt es, dringende Kundenwünsche oder Großprojekte unter großem Zeitdruck fertigzustellen. Dann fallen unweigerlich Überstunden an. Zudem ist der Beruf auch körperlich anspruchsvoll und fordernd: Immer und immer wieder müssen Schreiner zum Beispiel schwere Holzteile bei der Bearbeitung anheben. Das geht im wahrsten Sinne des Wortes auf die Knochen. Dafür sind die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt recht gut.

Die Ausbildung zum Schreiner dauert drei Jahre und ist dual organisiert: Die Lehre findet parallel in einem Ausbildungsbetrieb und einer Berufsschule statt.Offiziell gibt es keine Voraussetzungen, um eine Lehre im Schreinerhandwerk zu durch laufen.Arbeitgeber stellen aber vor allem Jobanwärter ein, die mindestens die mittlere Reife in der Tasche haben. DK