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Die Wirtschaft sucht Fachkräfte|Unterricht & Weiterbildung

Die Wirtschaft sucht Fachkräfte

07.03.2018

Wer Karriere machen will, muss nicht nur eine gute Erstausbildung haben, sondern sollte zudem kontinuierlich Möglichkeiten zur Weiterbildung nutzen und für das Konzept des lebenslangen Lernens offen sein. Ein Schlüssel zu Aufstieg und Erfolg im Berufsleben ist der Erwerb von Spezialisierungen und Qualifizierungen, denn gesucht werden vor allem gut ausgebildete Fachkräfte. In Bayern wird die Fachkräftelücke in der Wirtschaft immer größer. Bei Verfahrenstechnikern, Konstrukteuren und Industriemeistern kann fast jede fünfte Stelle nicht besetzt werden. Insgesamt fehlen laut der IHK Oberbayern trotz des aktuellen Beschäftigungsrekords in allen Berufsgruppen 227 000 Fachkräfte. Gesucht werden in erster Linie keine Akademiker, sondern zu mehr als 85 Prozent beruflich qualifizierte Mitarbeiter. In absoluten Zahlen ist Oberbayern am stärksten vom Personalengpass betroffen. Hier fehlen 89 000 Fachkräfte, fast 40 Prozent des bayerischen Defizits. Bis 2030 wird die Fachkräftelücke im Freistaat wegen des demografischen Wandels auf 451 000 Beschäftigte oder elf Prozent der Personalnachfrage steigen. Gesucht werden vor allem Industriemeister. Das sind geprüfte Techniker – also hoch qualifizierte Fachkräfte im produzierenden und verarbeitenden Gewerbe. Bei ihrer Ausbildung handelt es sich nicht um eine Berufsausbildung, sondern um eine Aufstiegsweiterbildung, die in Vollzeit oder berufsbegleitend absolviert werden kann.Immer wichtiger in der globalisierten Arbeitswelt werden Fremdsprachen. Nicht nur als Übersetzer oder Dolmetscher sind Sprachen wichtig. Personaler und Chefs suchen sich vermehrt Auszubildende und Arbeitskräfte aus, die mehrere Sprachen sprechen. Wer von seinem Unternehmen ins Ausland entsendet wird, dort Mitarbeiter anleiten oder Verhandlungen führen will, muss entsprechende Fremdsprachenkenntnisse mitbringen. Diese Erwartung an potenzielle Mitarbeiter spiegelt sich auch in immer mehr Stellenanzeigen wider: Englisch ist quasi Voraussetzung, doch auch weitere Fremdsprachen, wie Französisch, Spanisch oder Chinesisch werden immer häufiger gewünscht. Je mehr Sprachen man also beherrscht, desto erfolgreicher kann man im Berufsleben sein. oh

Unterricht & Weiterbildung

07.03.2018 08:00 Uhr

Vor allem gut ausgebildete Spezialisten sind gefragt – Fremdsprachen gewinnen in globalisierter Arbeitswelt an Bedeutung

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Lebenslanges Lernen ist die Voraussetzung für Erfolg im Beruf. Foto: djd

Digitalisierung immer alltäglicher

Die Welt wird immer digitaler – im Privaten wie im Beruflichen. Fakt ist, dass die Digitalisierung alle Bereiche des Alltags betrifft und vor allem auch die Arbeitswelt massiv verändert. Einer Randstad-ifo-Personal-leiterbefragung zufolge sind 51 Prozent der deutschen Unternehmen „stark“ bis „sehr stark“ von der Digitalisierung betroffen. Auch die Arbeitnehmer wurden zum Thema befragt: In einem „Arbeitsbarometer“ von Randstad, Deutschlands größten Personaldienstleisters, meinten 60 Prozent der Beschäftigten, dass sie im Rahmen der Digitalisierung spezielle Fähigkeiten benötigen, über die sie aktuell aber noch nicht verfügen. Und etwas mehr als die Hälfte sind der Ansicht, dass sie selbst die Initiative ergreifen und sich weiterbilden müssen, um ihren Arbeitsplatz zu sichern. In einer Befragung aus dem letzten Jahr hielten 81 Prozent der Arbeitnehmer lebenslanges Lernen wichtig, um die eigene Arbeitsfähigkeit zu erhalten. „Für die Unternehmen geht es im Rahmen der Digitalisierung darum, Angebote und Akzeptanz zu schaffen, Mitarbeiter zu begeistern und Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen“, so Lars Hewel von Randstad Deutschland. Mitarbeiter müssten weitergebildet werden, wobei das Wissen flexibel sein und mobil zur Verfügung stehen sollte. djd