Essing (er) Die Idee, ein Gesamtkonzept aus Gasthof, Hotel und Brauerei zu schaffen, kam dem Juniorchef der Familienbrauerei Schneider aus Essing nach seinem beruflichen Aufenthalt in China. Dort hat er erlebt, wie intensiv sich die Menschen für die Technik des Brauens interessieren. Die Überlegung, dass das ja auch im Mutterland des Bieres und in seiner Heimat im Altmühltal funktionieren müsse, war naheliegend. Gemeinsam mit einem findigen Architekten entstand der Plan, das renovierungsbedürftige alte Hotel im Ortskern seines malerischen Heimatdorfes abzureißen und anstelle des ensemblegeschützten Gebäudes ein neues Bauwerk mit einer Außenfassade nahe am Vorgängerbau zu errichten. Entstanden ist daraus ein neues, imposantes Gebäude, das sich nahtlos ins mittelalterliche Ortsbild einfügt. Individuelles Thema Neben der Kleinbrauerei ist darin noch reichlich Platz für 14 Doppelzimmer nach 3-5-Sterne- Standard, von denen jedes individuell einem besonderen Bierthema gewidmet ist. Zwei der Zimmer sind behindertengerecht ausgestattet. Selbst vom Treppenhaus des Hotels aus können die Gäste einen Blick in die Brauerei werfen. Zudem wurde der historische Gewölbekeller samt jahrhundertealtem Brunnen zu einem geschmackvollen Seminarraum für Tagungen mit bis zu 20 Personen gestaltet. Viele Materialien wie uralte Balken oder Kalksteinbodenplatten aus dem Vorgängerbau sind stilvoll in das neue Gebäude integriert, und so vermittelt sich den Gästen eine gelungene Verknüpfung von Tradition und Moderne.
Bierhotel Schneider mit Schaubrauerei
02.06.2018 15:00 Uhr
Nach einem beruflichen Aufenthalt im Land der Mitte hatte der Juniorchef einen Plan – Neues Gebäude im Ortskern
Gute Geister mit Geschmack
Die guten Geister mit Geschmack und einem feinen Händchen für die Zufriedenheit der Besucher sind darin die Seniorchefin Ute und ihre Schwiegertochter Carola Schneider. Beide organisieren alles fürs Gästewohl und kümmern sich darum, dass der Aufenthalt sowohl im Bierhotel als auch im eigenen Landhotel gleich nebenan mit zehn Doppelzimmern zu einer entspannten Zeit wird. Seniorchef Josef Schneider weiß, dass sein Lebenswerk damit in guten Händen fortgeführt wird. Im Gasthof steht Johannes Schneider als Küchenchef am Herd. Der Bruder des Juniorchefs kredenzt bayerische Schmankerln ebenso wie internationale Küche.
Eigene Familienrezepte
Auch er nimmt das Thema Bier immer gerne mit auf seine Speisekarte und so hat sich manch eigenes Familienrezept entwickelt. Dazu zählen auch die Treberkipferl. Für diese Semmeln nach Hausrezept werden jene Treber in den Teig zugefügt, die nach dem Einmaischen des Braumalzes als Biertreber übrig bleiben. So geben die zu Malz veredelten Gerstenkörner nicht nur dem Bier, sondern auch den Kipferln eine besondere Note. Der Gast spürt dieses Gesamtkonzept rund ums Bier somit nicht nur im Glas, sondern auch auf dem Teller und nachts im Schlaf, wenn er von den würzigen Delikatessen träumt.
