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Charmanter Markt mit reicher Geschichte|Daheim in ... Dollstein

Charmanter Markt mit reicher Geschichte

19.10.2018

Ein Kleinod, mit dem der charmante Marktflecken aufwarten kann, ist das Altmühlzentrum Burg Dollnstein. Hier warten – neben vielen Informationen über das Leben am Fluss – gleich drei Besonderheiten auf den Besucher. Zumeinen ist es das Gebäude selbst, in dem sich eine rund 1000-jährige ununterbrochene Baugeschichte manifestiert. Hier lässt sich die Entwicklung von der repräsentativen Niederungsburg über das Ökonomiegebäude bis hin zur Wohnstatt für ärmere Leute lückenlos nachvollziehen.

Daheim in ... Dollstein

19.10.2018 15:00 Uhr

Altmühlzentrum Burg Dollnstein

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Mit der mittelalterlichen Burg verbunden ist der Dichter Wolfram von Eschenbach, der in seinem „Parzifal“ den hiesigen Marktfrauen ein literarisches Denkmal setzte und gleichzeitig in Zusammenhang mit Dollnstein zum ersten Mal im deutschen Sprachgebrauch den Begriff „vasenaht“, also Fasenacht, verwendete. Im Zuge der Renovierungsarbeiten der Burg kam bei archäologischen Untersuchungen ein Münzschatz zum Vorschein, der zwar keinen so hohenmateriellen Wert besitzt, aber Aufschluss über Handelsbeziehungen zur damaligen Zeit gibt. Natürlich ist der Schatz am originalen Fundort zu bewundern. baj

Das sagt der Bürgermeister

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Die Marktgemeinde Dollnstein befindet sich mitten im Naturpark Altmühltal und liegt eingebettet von Hängen mit Trockenrasen und Felspartien direkt an der Altmühl. Dollnstein ist das ,Tor‘ zum Urdonautal. Der Markt umfasst die Orte Dollnstein, Obereichstätt, Breitenfurt, Eberswang, Ried sowie Hagenacker. Wir sind eine aufstrebende Gemeinde mit ausgeprägter Nahversorgung, zudem sind zahlreiche Handwerks- sowie ein Industriebetrieb angesiedelt. Der öffentliche Personennahverkehr ist gesichert und dessen Attraktivität wird mit dem Bahnhof im Ort Dollnstein zudem gesteigert. Die touristische Orientierung ist unverkennbar und ausgeprägt, zahlreiche Sehenswürdigkeiten, wie unter anderem der Burgsteinfelsen, eines der Wahrzeichen im Naturpark, zwischen Dollnstein und Breitenfurt, die jeder beim Wandern, Boots- und Radwandern genießen kann.“ Wolfgang Roßkopf

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Fotos: Bartenschlager

Dollnstein hat viel zu bieten. Man muss nur mit offenen Sinnen durch die Straßen und die schmalen Gässchen laufen – und eine vorgefasste Meinung auch mal über Bord werfen – etwa, dass eine Burg immer nur auf einem Fels stehen muss.

Facettenreiche Gemeinde

Urlaub Mitten im Naturidyll

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Naturerlebnisse pur bietet ein Urlaub in Dollnstein. Die Auswahl an Angeboten ist groß. Die Altmühl fließt mitten durch den Ort, teilt ihn in einen Inneren und einen Äußeren Markt. Boote stehen bereit, um nach Eichstätt und weiter in Richtung Beilngries zu paddeln oder auch flussaufwärts nach Treuchtlingen. Auf den Weg dorthin warten zwei Bootsrutschen,die man zur Gaudi hinabstürzen kann. Manche machen das mehr als nur einmal. Gut ausgebaute Rad- und Wanderwege laden ein, die Umgebung zu erkunden. Mittels eines E-Bikes – man kann sie in Dollnstein auch leihen – kann jeder auch die Hänge erkunden.Wanderer sehen wo möglich mehr, denn auf den Wacholderheiden, die von Schafherden beweidet werden, finden sich seltene Orchideen und Tiere.Wache Augen entdecken Apollofalter und Berghexe, Hummel-Ragwurz und Brand-Knabenkraut oder das nur hier vorkommende Arnolds- Habichtskraut. Aufs Klettern muss in Dollnstein niemand verzichten: Auf den markanten Burgsteinfelsen führen mehrere Routen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden hinauf. baj

Kunst und Kultur

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Riesige Ausmaße hat Dollnstein nicht gerade. Wer rasch durch die Straßen hastet, ist in vielleicht 15 Minuten von einem Ortsschild zum anderen gelangt. Das aber wäre schade, denn hier gibt es so viel zu entdecken: den Petersturm, der seinen Namen davon hat, dass dort gleich zwei Unikate wohnten, die den Vornamen Peter trugen, das mustergültig renovierte Amtsknechtshaus, den Marktfrauenbrunnen am Tavernplatz, der tief zurückführt in die Faschingsgeschichte. Nicht versäumen sollte man die Pfarrkirche St. Peter und Paul mit ihren gotischen Wandfresken, die um 1330 entstanden sind. Außergewöhnlich ist die komplett erhaltene Ringmauer. Kulturell ist einiges geboten. Der Arbeitskreis Kultur ist sehr rege und holt regelmäßig namhafte Musikgruppen und Musiker her. Bekannt sind inzwischen die Dollnsteiner Fototage und nach wie vor ist der Ort eine Faschingshochburg. Der Künstler Alf Lechner wirkte im Ortsteil Obereichstätt – der dortige Skulpturenpark kann zu bestimmen Zeiten besucht werden. baj

Fakten

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Fotos: Bartenschlager

An der Stelle, an der sich einst die Urdonau mit dem Urmain vereinigte, liegt die Marktgemeinde Dollnstein – mitten im Naturpark Altmühltal. Dieser Ort atmet Geschichte; Einwohner wie Besucher können darüber hinaus tief in Natur und Geologie eintauchen. Kultur wird ebenfalls großgeschrieben. Dafür steht ein sehr reger Arbeitskreis Kultur, der immer wieder Höhepunkte zu setzen weiß. Gerade erst wurde der Innere Markt mit Sanierungsarbeiten erheblich aufgewertet. Dollnstein, das vielfältige Möglichkeiten zur Unterbringung von Touristen bereithält – neben Gästezimmern zum Beispiel auch „Fasshotels“ auf dem Campingplatz – ist ein idealer Ausgangspunkt für Exkursionen nach Eichstätt, Treuchtlingen, Weißenburg, Neuburg oder ins Urdonautal. Der Ort hat Bahnanschluss, was die Planung von Touren einfacher macht. In technischer Hinsicht kann Dollnstein als Vorreiter gelten: Das „kalte“ Nahwärmenetz für den Inneren Ort ist Vorbild für ähnliche Projekte.