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Alle To-dos stressfrei erledigen|Start in das Berufsleben

Alle To-dos stressfrei erledigen

20.09.2019

Von Julia Felicitas Allmann Am Ende des Tages sind die wichtigen Aufgaben erledigt. Ein gutes Gefühl, um den Schreibtisch zu verlassen. Um das zu schaffen, ist im Arbeitsalltag Zeitmanagement erforderlich. Dabei geht es nicht nur um Strategien und Tools, im Kernzählen Überblick und Konzentration. „Die hohe Kunst eines guten Zeitmanagements ist, sich möglichst oft und möglichst lange auf die wichtigen Dinge zu fokussieren“, sagt Ivan Blatter, Personal Trainer für neues Zeitmanagement aus Basel. Dafür müsse zunächst klar sein, auf welche wirklich relevanten Aspekte es sich zu konzentrieren gilt.Wer seine Zeit erfolgreich einteilen will, sollte Blatter zufolge die folgenden Punkte befolgen: „Übersicht schaffen und behalten, laserscharfer Fokus auf die wichtigsten Aufgaben, konsequentes Setzen von Prioritäten.“ Diese Schritte seien für jede Person gleich – wie sie umgesetzt werden, das ist aber individuell unterschiedlich.Zu gängigen Zeitmanagement-Methoden gehört beispielsweise das Eisenhower-Prinzip, in dem es um die Kategorisierung von Aufgaben nach Wichtigkeit und Dringlichkeit geht. Bei der ABC-Strategie werden To-dos nach Priorität sortiert – Aufgaben der A-Kategorie sollte man besonders viel Zeit widmen. Und die sogenannte Alpen-Methode schlägt folgenden Ablauf vor: Aufgaben notieren, Länge schätzen, Pufferzeiten einplanen, Entscheidungen treffen, Nachkontrolle durchführen. Ganz unabhängig von Methode, Papier oder Tools: Wichtig ist es, dass man alle To-Wer den Überblick behalten will, braucht ein gutes Zeit- und Selbstmanagement dos kennt, erklärt Anita Bischof, Trainerin für Selbstmanagement und Führungskräftecoach aus Rheinfelden. „Und zwar nicht nur die offensichtlichen, sondern auch die Aufgaben, die sich nicht sofort bemerkbar machen.“ Außerdem sollte man einschätzen können, was passiert, wenn Aufgaben nicht in der vorgesehenen Zeit bearbeitet werden. Das hilft, Prioritäten zu setzen. Auch ungeplante Unterbrechungen kann man in den Griff bekommen, indem man einen Zeitpuffer für Störungen und Unvorhergesehenes in der Tagesplanung berücksichtige. Dazu helfe es, eine Woche lang jeden Tag zu dokumentieren, was man von wann bis wann gemacht hat.Anschließend markiert man, welche Aufgaben ungeplant waren. Nicht jeder muss sich an Strategien halten, um die eigenen To-dos zu bewältigen, sagt Cordula Nussbaum, Zeitmanagement-Expertin, Autorin und Coach aus Sauerlach. Manche Personen hätten intuitiv ein gutes System, um To-dos zu erledigen.„Bin ich hingegen regelmäßig gestresst und kann schlecht abschalten, bleiben wichtige Aufgaben liegen, ich schlafe schlecht – dann kann ein Blick auf meinen Umgang mit Zeit und Aufgaben helfen, das Ruder herumzureißen.“ Ihr Rat: „Schauen Sie sich Ihren Alltag an“. Ist dieser planbar und strukturierbar, komme man meist mit Tipps aus dem klassischen Zeitmanagement zurecht. Wer eher dem Typ „kreativer Chaot“ entspricht oder in einem sehr dynamischen und agilen Umfeld arbeite, brauche andere Methoden. Nussbaum empfiehlt diesen Typen eine „reisende To-do-Sammlung“. „Die Kernidee liegt darin, dass wir alles aufschreiben, was uns an offenen To-dos durch den Kopf schießt. Das entlaste das Gehirn, mache produktiver und konzentrierter. Es ist nicht das Ziel, alle Dinge abarbeiten zu wollen. „Sammeln ja – aber nicht tun“, rät Nussbaum. „Wir erledigen die Dinge erst, wenn sie wirklich wichtig sind. Alle anderen reisen erst einmal mit uns durch die Tage.“ dpa

Start in das Berufsleben

20.09.2019 14:00 Uhr

Wer den Überblick behalten will, braucht ein gutes Zeit- und Selbstmanagement

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Alle wichtigen Termine im Blick: Für ein gutes Zeitmanagement ist es wichtig, sich eine Übersicht zu verschaffen und konsequent Prioritäten zu setzen. Foto: Heinl/dpa

Vertrag vorher gut durchlesen


War die Bewerbung erfolgreich und ist das Vorstellungsgespräch gut gelaufen, ist der nächste Schritt der Ausbildungsvertrag. Der sollte vor der Unterschrift gut durchgelesen werden. Darin ist das Ausbildungsverhältnis zwischen Azubi und Betrieb genau geregelt. Dabei gibt es bestimmte Mindestangaben, die der Vertrag enthalten muss und die das Berufsbildungsgesetz regelt. Zum Beispiel muss darin stehen, welche Ausbildung man genau macht. Es sollte zudem geregelt sein, wie oft der Azubi im Betrieb beziehungsweise in der Berufsschule ist. Außerdem sollte darin stehen, welche Kenntnisse man während der Ausbildung erlernen wird und was man am Ende können sollte. Auch noch wichtig: Beginn und Dauer der Ausbildung und Dauer der täglichen Arbeitszeit. Denn je nach Alter des Azubis gibt es bestimmte gesetzliche Regelungen. Festgelegt sollten auch die Anzahl der Urlaubstage sein und nicht zu vergessen die Höhe der Ausbildungsvergütung. Ein weiterer Punkt: Welche Maßnahmen finden außerhalb des Betriebes statt? Natürlich sollte auch geregelt sein, wann und in welchem Fall der Ausbildungsvertrag gekündigt werden kann. Auch Hinweise auf einen geltenden Tarifvertrag sollten nicht fehlen. HK