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Premiere für das neue Hauptquartier|Stadtwerke Schrobenhausen

Premiere für das neue Hauptquartier

15.09.2017

Schrobenhausen (SZ) Praktisch, perfekt auf die Bedürfnisse zugeschnitten, preisgünstig und dabei auch noch attraktiv – und darüber hinaus sogar individuell. All das vereinigt die neue Zentrale der Schrobenhausener Stadtwerke in sich. An diesem Sonntag wird sie bei einem Tag der offenen Tür offiziell vorgestellt. Jeder ist willkommen, der am Sonntag zwischen 13 und 16 Uhr vorbeischaut.

Stadtwerke Schrobenhausen

15.9.2017 14:00 Uhr

Wer möchte, kann sich an diesem Sonntag ausgiebig in den neuen Räumen umsehen

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Vorstand Thomas Schneider (links) bespricht mit seinem Stellvertreter, dem Technischen Leiter Tobias Zimmermann, die weitere Entwicklung der Stadtwerke (nicht im Bild: Sekretärin Gabi Fux und Controller Julian Bader).
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Ergänzend zum Tagesgeschäft haben die Männer vom Wasserwerk in Eigenregie den Brunnen vor der neuen Stadtwerke-Zentrale entworfen und gebaut: Karlheinz Euba, Sepp Schmalz, Wassermeister Thomas Wächter, Manni Lutz, Peter Müller, Helmut Euba. Fotos: bsx

2015 hatten die Stadtwerke das Gelände Carl-Poellath-Straße 19 erworben – davor waren sie dort in Miete. Schon bald entstand zusätzlicher Raumbedarf, sowohl bei den neuen Eigentümern wie auch bei ihren Mietern. Also wurde gebaut, und das so, wie es für Vorstand Thomas Schneider und sein Team selbstverständlich ist: mit heimischen Handwerkern. 800 Quadratmeter an Büroflächen (davon 250 zu vermieten) und 400 Quadratmeter fürs Wasserwerk entstanden, genug Platz für insgesamt 40 Mitarbeiter in den neu errichteten Gebäuden – bei Baukosten von 1,8 Millionen Euro netto.

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Haben gut lachen: Immobilien-Abteilungsleiter Andreas Hörmann bespricht mit seiner Architektin Lyubka Topuzova (linkes Bild) die Erschließung des Baugebiets „Am Rössfeld“ und die weitere Umsetzung des sozialen Wohnungsbaus für Schrobenhausen. Mitte: Die Mitarbeiterinnen des Vertriebs, Martina Fuchs und Gertraud Jaekel, nehmen den Kaufmännischen Leiter Reinhard Zieglmeier in ihre Mitte (nicht im Bild: Marion Seitz). Rechts: Das Team Energie (Werkstudent Daniel Lehnbaur und Sol Energie-Geschäftsführer Wolfgang Braun) projektiert für die Stadtwerke derzeit unter anderem den Bau der Fernwärmeleitung in der Innenstadt. Fotos: bsx

Eine Photovoltaikanlage versorgt das Haus (nach Energiestandard KfW 55) mit Eigenstrom, das Gebäude ist barrierefrei, erweiterbar, und es hat sogar einen eigenen Brunnen, entworfen und realisiert von den Mitarbeitern des Wasserwerks – das verleiht Identität und eine ganz besondere, individuelle Note.

DER SONNTAG

Alle Interessierten sind an diesem Sonntag, 17. September, zwischen 13 und 16 Uhr zum Tag der offenen Tür der Stadtwerke willkommen. Alle Einrichtungen in der Carl-Poellath-Straße 19 und am Königslachener Weg 12 können besichtigt werden. Ein Shuttlebus pendelt zwischen Zentrale und Kläranlage, wo es stündlich Führungen gibt. Um 14 Uhr findet eine Vernissage des Kunstvereins in den neuen Räumen statt. SZ

Eine saubere Sache

Die Schrobenhausener Kläranlage feiert 50. Geburtstag – Seit 1967 trägt sie zu einer verbesserten Lebensqualität bei

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Mit Laptop und Latzhose: Abwassermeister Norbert Moser und seine Mannschaft – (von links) Christoph Goebel, Hans Mahl, Christian Krammer, Simon Feigl; nicht im Bild Anton Frank und Günter Meier – kümmern sich im wahrsten Sinne des Wortes rund um die Uhr um ihre Zentralkläranlage und die gesamte Kanalisation Schrobenhausens. Foto: Spindler

Schrobenhausen (SZ) Gerade einmal gut 100 Jahre ist es her, dass das Thema Abwasseraufbereitung konsequent angegangen wurde. Anno 1913 war die allererste bayerische Kläranlage in Nürnberg in Betrieb gegangen. Eine Initialzündung war das noch lange nicht, bei Kriegsende 1945 waren es gerade 29 in Bayern – heute sind es 2500.

Schrobenhausen sprang in den 60er-Jahren auf den Zug auf, als die Abwasserentsorgung im ländlichen Raum begann. Die Zentralkläranlage war damals das bis dato größte Bauprojekt in der Geschichte der Stadt – mit 3,8 Millionen D-Mark. 1967 wurde die Anlage am Königslachener Weg 12 in Betrieb genommen. 1981 stand eine erste Erweiterung an, 1985 wurde Aresing angeschlossen. Im neuen Jahrtausend stand schließlich eine erste große Generalsanierung an, 2010 wurde sie abgeschlossen. 2016 wurden parallel eine neue Anlage zur Schlammwasserbehandlung sowie eine neu gebaute Pumpstation in Sandizell in Betrieb genommen. Abwasser zu entsorgen und zu reinigen, ist eine nachhaltige Aufgabe, bei der man sich nie zurücklehnen darf. Die Schrobenhausener Stadtwerke sanieren daher jedes Jahr rund zwei Kilometer ihres Kanalnetzes.

Vorstand Thomas Schneider weist mit gutem Grund darauf hin, dass die Abwasserentsorgung ein wertvoller Beitrag zur Ökologie ist. „Die Gewässergüte der Seen und Flüsse hat sich durch die flächendeckende Inbetriebnahme von Kläranlagen in Bayern deutlich verbessert, Fische kehrten zurück und das Baden wurde wieder möglich – das war nicht immer so.“

Abwasserschutz ist aber mit Blick auf die unmittelbaren Lebensbedingungen, Hygiene und Gesundheit noch viel mehr. Die zentralen Abwasserversorgungen leisten etwas, was einem auf den ersten Blick gar nicht bewusst sein mag, weil es heute kaum noch jemand anders kennt: Geruchsfreie Innenstädte. Saubere Straßen. Hygienische Lebensbedingungen. All das trägt zu einer deutlich verbesserten Lebensqualität und Gesundheit bei, überall, wo es Kläranlagen gibt – und seit 50 Jahren auch in Schrobenhausen. Damit alles funktioniert, hat das Schrobenhausener Kläranlagenteam um Norbert Moser viel zu tun. Rund um die Uhr ist immer jemand in Bereitschaft, im Dienste der Kunden, also der Menschen in Schrobenhausen und in Aresing. Dass alles so gut funktioniert, ist das Ergebnis von Engagement, Teamwork, Weitsicht und Begeisterung für eine Aufgabe zugunsten des Allgemeinwohls.