Pförring (er) Ganze drei Tage lang erinnern sich die Pförringer und die ganze Region daran, dass ihnen vor 700 Jahren von Kaiser Ludwig dem Bayern das Marktrecht verliehen wurde. „Wir sind ein historischer Ort und stolz auf unsere lange Vergangenheit mit 700 Jahren Marktrecht. Jetzt ist ein schöner Zeitpunkt, um das zu feiern“, unterstreicht der Hauptamtsleiter im Rathaus, Markus Kügel.Seine Marktgemeinde organisiert dieses Festwochenende, an dem sich zahlreiche Bürger und Vereine beteiligen. Der Festabend in der Römerhalle mit Landrat Anton Knapp und Festredner Gerald Huber findet allerdings nur im Kreis geladener Gäste statt, die musikalische Gestaltung übernimmt dabei Martin Ott mit seinem Orchester.Am Samstag wird das Zentrum von Pförring am Marktplatz, der Ungergarten und der Pfarrgarten dann ab 16 Uhr zum Sammelplatz für alle, die einen historisch geprägten Erlebnistag im Zeichen von Handwerk und Zünften miterleben wollen. Der innere Markt ist daher von Samstagvormittag bis Sonntagabend für den Verkehr gesperrt. Der Gottesdienst in der Pfarrkirche wurde im Einklang mit dem Ablauf des Festes eigens auf 16 Uhr vorverlegt. Am Marktplatz steht die Hauptbühne, die ganz im Stil des Marktwappens gestaltet ist. Historisch gewandete Schmiede, Zimmerer, Wagner, Sattler, Imker und Steinmetze vermitteln den Besuchern dort und in den umliegenden Bereichen anschaulich, wie ihre Berufe noch vor Entdeckung der Elektrizität ausgeübt wurden. Im Ungergarten haben fleißige Helfer das Schloss Wackerstein maßstabsgetreu nachgebaut. Sie zeigen den Besuchern gerne, wie das Leben im Schloss einst ablief. Nach dem Gottesdienst startet um 17 Uhr ein Musik- und Gesangsfestival auf dem Marktplatz mit Martin Ott und seinen Musikern, den Donautalern und den Kelsbachbuam. Auch eine Mittelaltergruppe steuert entsprechende Klänge bei. Etwa ab 21 Uhr sorgen Thomas Mödl und seine Band mit aktuellen Rhythmen für eine launige Fortsetzung der Nacht.
700 Jahre Markt Pförring
22.06.2018 08:00 Uhr
Das große Jubiläum wird mit einem Erlebnistag, Live-Musik, Theaterszenen sowie einem großen Festzug gefeiert
Die Kinder können am Samstag und am Sonntag jeweils um 15 Uhr im Puppentheater der Büchereidamen voller Spannung mitverfolgen, wie der Kasperl den Pförringer Schatz rettet. Wohl hauptsächlich die Erwachsenen werden sich dagegen am Samstag jeweils um 19, um 21 und um 22 Uhr kostenlos auf eine spannende historische Tour durch den Markt machen können. Treffpunkt dazu ist der Pfarrgarten. Die Theatergruppe Pförring wird auf dem Weg durch den Altort an verschiedenen Plätzen die bewegte Geschichte des Marktes szenisch darstellen. Das Wissen daraus ist zweifellos hilfreich bei der historischen Bildersuche durch Pförring am Samstag und Sonntag.
Höhepunkt des dreitägigen Festes ist nach dem Gottesdienst am Sonntag um 10.30 Uhr sicherlich der große historische Festumzug ab 14 Uhr. Mehrere Musikgruppen werden diesen Zug begleiten, und als besondere Attraktion wird ein Ochsengespann einen Eindruck davon vermitteln, wie diese so schweren wie gutmütigen Rinder als Zugtiere früher schwere Lasten transportierten.
Natürlich ist auch an allen Tagen für das leibliche Wohl gesorgt – samt eines eigens gebrauten Festbiers. Alternativ kann auch ein Nibelungentrunk probiert werden.
