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Eine warme Haube fürs Haus|Umbauen & Renovieren

Eine warme Haube fürs Haus

23.05.2018

Schon allein aufgrund seiner großen Fläche zählt das Dach zu den wichtigsten Faktoren für die Energieeffizienz von Gebäuden. Bis zu 30 Prozent der Energieverluste im Altbau gehen auf das Konto der Dacheindeckung. Der Grund dafür: Vielfach ist das „Oberstübchen“ des Zuhauses gar nicht oder nicht ausreichend gedämmt. Wenn ohnehin Baumaßnahmen anstehen, etwa eine neue Eindeckung oder ein Ausbau des Dachgeschosses, bildet dies die beste Gelegenheit, gleichzeitig für eine zeitgemäß gute Wärmedämmung sorgen zu lassen.Hausbesitzer und Bewohner profitieren gleich mehrfach: Die Heizkosten sinken dauerhaft, der Wohnkomfort steigt dank eines verbesserten Raumklimas und zusätzlich ist eine Wärmedämmung immer auch eine lohnende Investition in den Werterhalt und die Wertsteigerung der Immobilie.Eine Dachdämmung sei aber kein Do-it-yourself-Projekt, warnt Ekkehard Fritz vom Dachsystem-Hersteller Bauder: „Wichtige Voraussetzungen dafür, dass die Sanierung die Erwartungen erfüllt, sind eine fachmännische Planung und Ausführung der Dachsanierung. Speziell geschulte Fachbetriebe können etwa zur Wahl des geeigneten Dämmverfahrens beraten.“Während etwa bei der sogenannten Zwischensparrendämmung lediglich der Hohlraum zwischen den einzelnen Sparren aufgefüllt wird, geht die Aufsparrendämmung noch weiter. Hier erhält das gesamte Dach eine geschlossene Haube aus Dämmelementen. Das Resultat: Eine im Vergleich zur Zwischensparrendämmung bis zu 25 Prozent bessere Dämmleistung und somit dauerhaft weniger Heizkosten. Zugleich verbessert eine Dämmung ganzjährig das Raumklima unterm Dach. Im Winter ist es behaglich warm, im Sommer wird hingegen ein Überhitzen verhindert.Ein wichtiger Faktor für den langfristigen Energieerfolg ist zudem die Wahl des Dämmsystems. Ein professioneller Dachaufbau besteht immer aus mehreren Schichten, die gut aufeinander abgestimmt sein sollten. Dazu zählen Bedachung, Dachlattung, Dämmstoff, Dampfbremse, Sparren und schließlich die raumseitige Verkleidung. Altbaueigentümer, die eine Dachsanierung planen, finden professionelle Verarbeiter bei den Handwerksbetrieben vor Ort. djd

Umbauen & Renovieren

23.05.2018 08:00 Uhr

Das Dach sanieren und die Energiekosten dauerhaft senken

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Eine neue Dacheindeckung wertet den Altbau optisch auf und schützt zugleich die Bausubstanz für viele Jahre. Foto: djd

Markise oder Klimaanlage?

Extreme Sommertemperaturen nehmen zu – selbst als tropisch definierte Klimasituationen, in denen das Thermometer auch nachts nicht unter 20 Grad fällt, sind in Deutschland keine Ausnahme mehr. Leben, Schlafen und Arbeiten kann in den überhitzten Räumen eines Hauses an solchen Tagen zur Tortur werden und bei empfindlichen Menschen zu gesundheitlichen Belastungen führen. Klimaanlagen können Abhilfe schaffen, sie sind aber teuer und verursachen hohen Energieverbrauch. Besser ist es, den Wärmeeintrag ins Haus durch Sonnenschutz so weit wie möglich zu reduzieren. Einen guten Sonnenschutz schreibt daher sogar die Energieeinsparverordnung (EnEV) für Neubauten vor.

Den größten Anteil am Hitzeeintrag ins Haus haben ungeschützte Fensterflächen. Wenn die Sonnenstrahlen durchs Glas fallen, laden sie ihre Wärmeenergie im Haus ab. Für einen guten Hitzeschutz sollen Sonnenschutzsysteme wie etwa die Micro-Systeme außen an den Fenstern angebracht sein. Innenliegender Sonnenschutz durch Raffstores, Jalousien oder Vorhänge wirkt dagegen eher wie eine Wärmefalle. Der kurzwellige Anteil der Sonnenstrahlen kann die Scheibe passieren und wird von den innenliegenden Fensterverkleidungen in langwellige Wärmestrahlung umgewandelt – und diese kann die Scheiben nicht passieren.

Für den außen liegenden Sonnenschutz gibt es verschiedene Möglichkeiten. Textilien direkt am Fenster bieten zum Beispiel gegenüber Rollläden den Vorteil, dass sie das Fenster in geschlossenem Zustand nicht komplett verdunkeln, sondern noch Licht durchlassen. Senkrechtmarkisen verlaufen direkt vor dem Fenster. Die Führung des Markisentuchs erfolgt entweder mit filigranen Seilzügen oder, für besseren Windschutz, in seitlichen Führungsschienen nach dem Reißverschlussprinzip.

Fallarmmarkisen sitzen nicht senkrecht vor der Scheibe, sondern haben einen variablen Neigungswinkel. So bieten sie Sonnenschutz und zugleich so viel Ausblick nach draußen, wie gewünscht ist. Markisoletten sind eine Kombination aus Senkrecht- und Fallarmmarkise. Das Tuch läuft im oberen Teil senkrecht, im unteren nach außen gestellt.

Auf Terrassen oder Balkons lassen sich auch klassische, große Gelenkarmmarkisen in das Sonnenschutzkonzept fürs Haus einbinden. djd

Durchblick und Nutzen

Fenster sorgen nicht nur für Durchblick und holen das Tageslicht ins Haus. Moderne Verglasungen können zusätzlich immer höhere Anforderungen erfüllen. Das Glas kann bei Belastungen oder Stößen zwar reißen, splittert aber nicht: Diesen Effekt von Verbund-Sicherheitsglas kennen die meisten aus dem Auto. Ein vergleichbares Maß an Sicherheit bieten auch Fensterscheiben für das Zuhause. Eine reißfeste Folie bindet bei einem Bruch der Scheibe die Glassplitter und sorgt so im Fall der Fälle für eine Reduzierung der Verletzungsgefahr. Zugleich erhöht das Verbund-Sicherheitsglas den Einbruchschutz. Aufgrund dieser Vorteile stattet etwa Velux alle Dachfenster serienmäßig mit Verbund-Sicherheitsglas innen aus. Eine verbesserte Wärmedämmung bieten die drei Varianten der Dreifach- Verglasungen „Energie“. Zusätzlich sind sie mit einem Anti-Tau-Effekt für einen ungestörten Ausblick ausgestattet. Eine Hightech-Beschichtung auf der Außenscheibe führt dort zu einer erhöhten Temperatur des Glases und damit zu einer deutlich reduzierten Taubildung.

Heutige Verglasungen bieten aber noch mehr Zusatznutzen. Für alle, die das Fensterputzen nicht zu ihren Lieblingshobbys zählen, sind etwa Scheiben mit einem natürlichen Reinigungseffekt interessant. Eine hauchdünne, nicht sichtbare Beschichtung auf der Außenscheibe hindert den meisten Schmutz daran, sich überhaupt auf der Scheibe abzulagern. Die UV-Strahlen der Sonne aktivieren zusätzlich die Beschichtung, die Schmutzpartikel zersetzt und löst. Fällt der nächste Regen auf die Scheibe, wäscht das Wasser den gelösten Schmutz einfach herunter. Wen die Geräusche von Regentropfen auf den Dachfenstern stören, der kann sich für eine Variante mit Anti-Regengeräusch- Effekt entscheiden: Dabei minimiert eine Beschichtung auf der Innenseite der Fensterabdeckbleche die Schwingungen und sorgt für eine ruhigere Raumatmosphäre. djd

Böden für die Terrasse

Für die meisten Hausbesitzer wird die Terrasse zum zweiten Wohnzimmer, sobald die Temperaturen zum Aufenthalt im Freien einladen. Daher soll die Ausstattung der Terrasse ähnlich hohen ästhetischen Ansprüchen genügen wie die Inneneinrichtung von Haus oder Wohnung.

Ein wichtiges Gestaltungselement der Außenfläche ist der Bodenbelag. Im Trend liegt der warme Look von Holz mit deutlich sichtbaren Strukturen sowie zeitlose Natursteinoptiken.

Echte Holzböden und unbehandelte Natursteine benötigen im Außenbereich allerdings einen vergleichsweise hohen Pflegeaufwand, damit sie trotz der Witterung lange schön bleiben. Eine gute Alternative sind daher pflegeleichte Outdoorfliesen aus Keramik.

Terrassenfliesen aus Keramik sind wetter- und frostfest, sie benötigen nur ein Minimum an Reinigung und Pflege und sie bleichen auch unter starker UV-Einstrahlung nicht aus. Moos und andere Beläge lassen sich nach dem Winter mit Wasser und einem einfachen Haushaltsreiniger oder auch mit einem Dampfstrahler problemlos beseitigen.

Zusätzliche Pflegemaßnahmen wie Schutzversiegelungen sind nicht erforderlich, da sich auf der dicht geschlossenen keramischen Oberfläche weder Schmutz noch organische Partikel dauerhaft festsetzen können.

Ein weiterer Vorteil: Mit Fliesen lassen sich sowohl das Wohnzimmer als auch die angrenzende Terrasse einheitlich gestalten, denn viele Bodenfliesen-Serien sind auch in frostsicherer Ausführung für den Außenbereich erhältlich. So verschmelzen die Innen- und Außenflächen und sorgen für einen optisch großzügigen Wohnbereich.

Mit einer Vielfalt an Holz- und Steindekoren, aber auch klassischen Steinzeug- oder urbanen Beton-Optiken bieten die deutschen Fliesenhersteller den passenden Terrassenbelag für jeden Wohnstil. djd