Arresting (shm) Innerhalb von zwei Stunden wird auch zukünftig der Melkprozess abgeschlossen sein, wenn der neu errichtete Kuhstall am Rande von Arresting mit 285 Milchkühen voll gefüllt sein wird. Johannes Pöppel und seine Frau Lisa haben sich entschlossen, nicht klein beizugeben, was die Entwicklungen der Viehzucht und Milchpreise betrifft. Vielmehr wolle man sich weiterhin aktiv an der heimischen Landwirtschaft beteiligen.Auch wenn selbst in einem Dorf wie Arresting die Zahl der Milchviehhaltung betreibenden Höfe immer mehr abnimmt. Aber irgendwo müssten heimische Milch und heimisches Fleisch ja herkommen. „Wir werden das personell nicht ganz allein schaffen. Daher sind wir durchaus auch an neuen Arbeitskräften interessiert, die sich vorstellen können, in der Natur und mit den Tieren zu arbeiten“, erklärt Pöppel.
Neubau eines Milchviehlaufstalls
29.06.2018 11:00 Uhr
Beim neuen Melksystem können Kuhbügel und Standpfosten vollständig nach oben bewegt werden
Am kommenden Sonntag, 1. Juli, werden der neue, für 285 Milchkühe ausgerichtete Stall und der direkt angrenzende Melkstand der Firma GEA bezugsfertig sein. Einziehen werden sie jedoch erst nach einem Tag der offenen Tür, der am Sonntag von 10 bis 17 Uhr in Arresting stattfinden wird. Dann werden die Tiere zweimal am Tag in den neuen Melkstand Doppel 12er Side by Side geführt. Für den Landwirt Pöppel stellte sich zuvor die Frage: Aufhören oder weitermachen? Ihm war dann sehr schnell klar, dass das nur gehe, wenn man sich vergrößert. Denn ein neuer Stall müsse langfristig den notwendigen Rahmenbedingungen entsprechen. Daher haben sich die Pöppels für dieses Melksystem entschieden, da es äußerst platzsparend und sicher fixierbar ist. „Die Tiere werden ihre optimale Melkposition erreichen“, weiß der erfahrene Landwirt, dem das Wohl seiner Kühe sehr am Herzen liegt. Um effektiv und effizient und dennoch für die Tiere stressfrei arbeiten zu können, müsse es einen reibungslosen Tierwechsel im Melkstand geben. Und das sei mit dem neuen Melkstand einfach möglich. Der Grund liegt darin, das man den Kuhbügel und den Standpfosten vollständig nach oben bewegen kann – Barrierefreiheit ist damit auch in der Milchviehhaltung ein Thema.
