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Wo ist das Leck?|Rund um Haus & Garten

Wo ist das Leck?

21.11.2016

Im Herbst und Winter ist Hochsaison für Thermografieaufnahmen von Gebäuden. Gesucht werden Energielecks. Wichtige Fragen und Antworten:Welche Erkenntnisse können Wärmebilder bringen? Thermografieaufnahmen sind eine Möglichkeit, Wärmebrücken, Luftundichtigkeiten und andere Schäden am Gebäude zu erkennen. „Sie sind zum Beispiel vor der Übergabe eines Neubaus sinnvoll“, sagt Klaus Wagner, Leiter eines Regionalbüros des Verbands Privater Bauherren. In bewohnten Gebäuden zeigen Wärmebilder Stellen, an denen Energie verloren geht. „Kein anderes Verfahren eignet sich besser zur Ortung und Visualisierung von Wärmeverlusten“, betont Benjamin Standecker, stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbandes für Angewandte Thermografie.Was bedeuten die roten und blauen Flächen auf den Wärmebildern? In den Aufnahmen erscheinen warme und heiße Zonen in Gelb- und Rottönen. Kühle Stellen sind blau bis schwarz. Je mehr Rottöne zu sehen sind, desto mehr Wärme geht verloren, so der Eindruck. Aber der kann täuschen. Oft sind nämlich nicht Wärmebrücken oder Energielecks Ursache der Rotfärbung auf den Bildern.Wer braucht Thermografieaufnahmen? „Sie sind eigentlich nur dann notwendig, wenn die herkömmlichen Methoden nicht ausreichen, um gezielt nach Ursachen für Wärmeverluste zu suchen“, sagt Andreas Skrypietz, Projektleiter der Klimaschutz- und Informationskampagne „Haus sanieren – profitieren!“.Wie funktioniert Thermografie? „Mit Hilfe einer Wärmebildkamera wird die Wärmeabstrahlung verschiedener Oberflächen sichtbar gemacht. Die Intensität der Abstrahlung wird dann mit Hilfe einer Farb- und Temperaturskala eingeordnet“, erklärt Andreas Skrypietz. Wichtig ist, immer den Außen- und Innenbereich des Hauses zu messen.Kann bei jedem Wetter thermografiert werden? Nein, in der warmen Jahreszeit machen die Aufnahmen wenig Sinn. Ideal ist ein trüber Wintermorgen, wenn die Sonne die Fassade nicht erwärmt hat. Oder ein Winterabend, wenn sie schon längere Zeit wieder weg ist. dpa

Rund um Haus & Garten

21.11.2016 12:00 Uhr

Mit Thermografieaufnahmen werden Wärmebrücken sichtbar

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Mit der professionellen Wärmebildkamera lassen sich undichte Stellen an Häusern schnell erkennen. Foto: Tobias Hase/dpa

Terrasse als Wohnzimmer

Bereits jetzt für den Sommer planen – Landschaftsgärtner helfen

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Ein fachgerecht verlegter Terrassenboden bietet Trittsicherheit. Die Auswahl an Materialien ist groß. Foto: BGL

Die Terrasse ist der Ort, an dem sich die Menschen bei schönem Wetter am liebsten aufhalten. Hier wird gesonnt, entspannt, gegrillt, gegessen und gesellige Zeit mit Familie und Freunden verbracht. Das zeigt sich auch in der Architektur: Bei Neubauten werden häufig große Fensterfronten oder bodentiefe Glastüren eingebaut, die Drinnen und Draußen, Wohnraum und Terrasse, miteinander verbinden. Auch die Möbelbranche nimmt den Wunsch auf, das Familienleben im Sommer in den Garten zu verlegen. Moderne Lounge-Gartenmöbel erinnern heute an Wohnzimmereinrichtungen mit großen Sofalandschaften. Ob Hängesessel oder Rattanmöbel in aktuellem Design – das Terrassenmobiliar soll bequem und großzügig sein. Damit man sich die eigene Wohlfühlatmosphäre kreieren kann, muss jedoch zuerst das Ambiente passen. Bodenbelag, Beleuchtung und Bepflanzung bilden die Basis für jegliche Terrassennutzung.

Für die Planung und Anlage oder Renovierung empfiehlt sich die Beratung durch einen Landschaftsgärtner. Der Profi hat Erfahrung mit verschiedenen Materialien und kann auch auf komplizierter Fläche fachgerecht bauen. Die kalte Jahreszeit kann man für die Planung nutzen, damit man dann pünktlich im Sommer die Terrasse oder auch alternativ den Wintergarten hat.

Ein frischer Bodenbelag tut einer abgenutzten Terrasse gut. Ob Holz, Natur- oder Betonstein – die Auswahl an Materialien ist groß. Perfekt ist, den Belag auf die zukünftigen Terrassenmöbel abzustimmen, damit alles gut zusammenpasst. Landschaftsgärtner wissen, welche Farbtöne und Strukturen sich harmonisch in die Umgebung einfügen. Ein fachgerecht verlegter Terrassenboden bietet zudem Trittsicherheit, die vor allem für ältere Menschen wichtig ist. Wenn schon grundlegend renoviert wird, dann empfiehlt sich auch gleich der Einbau einer Atmosphäre schaffenden Beleuchtung. Der Experte für Garten und Landschaft weiß, wie viel Licht notwendig ist, um eine behagliche Stimmung zu schaffen. Dies gilt für warme Sommerabende auf der Terrasse genauso wie für die kälteren Jahreszeiten, beim Blick von Drinnen nach Draußen.

Ein gewisses Maß an Privatheit ist die Voraussetzung für das gute Gefühl auf der Terrasse. Das heißt, wenn man die frische Luft und das Draußensein genießen kann, ohne sich dabei beobachtet oder belauscht zu fühlen. Ein Sichtschutz kann aus einer Hecke, einer Mauer oder einem Zaun bestehen. Auch hier hilft der Landschaftsgärtner mit einer individuellen Lösung. Besonders in einem kleinen Garten ist Kreativität gefragt, für ausreichend Sicht- und Lärmschutz oder auch für die geeignete Bepflanzung. Weitere Informationen sind unter www.mein-traumgarten.de zu finden. BGL