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Eine wichtige Entscheidung fürs Leben|Ausbildung und Beruf

Eine wichtige Entscheidung fürs Leben

02.10.2016

Die Entscheidung für den Berufseinstieg ist eine der wichtigsten im Leben. Bei der Berufswahl stehen drei Fragen im Vordergrund Was kann ich? – Begabungen und Fähigkeiten entdecken. Was will ich? – Wünsche und Erwartungen an den Beruf überlegen. Welche Ausbildungsmöglichkeiten gibt es? Die Antworten auf diese Fragen dienen als Grundlage zur richtigen Entscheidung. Zu diesen Fragen können sich alle Interessierten auch im Portal von planet-beruf.de der Bundesagentur für Arbeit informieren. Die Themen Berufswahl und Ausbildung werden hier ausführlich behandelt. Dabei orientiert sich die inhaltliche Struktur am zeitlichen Ablauf des Berufswahlfahrplans – informieren, entscheiden, bewerben. So kann man die eigenen Interessen, Stärken und Wünsche erkunden und lernen im Berufe-Universum den Zusammenhang zwischen dem eigenen Profil und den Anforderungen verschiedener Berufe kennenlernen. Übungen bieten die Möglichkeit, wie man überzeugende Bewerbungen formuliert und im Vorstellungsgespräch einen guten Eindruck hinterlässt. WAS KANN ICH? In den Berufen werden unterschiedliche Anforderungen gestellt. In einem benötigt man Geschicklichkeit, im anderen technisches Verständnis, im dritten Kreativität, im vierten eine robuste Gesundheit, im fünften eine sehr hohe Verantwortungsbereitschaft. In den meisten Berufen benötigt man eine Kombination vieler Fähigkeiten und Begabungen, aber in unterschiedlichen Ausprägungen. Um später im Beruf erfolgreich sein zu können, sollte man die auswählen, die den eigenen Begabungen und Fähigkeiten entgegen kommen Es gibt viele Möglichkeiten, seinen Fähigkeiten und Begabungen auf die Spur zu kommen. Die Bundesagentur für Arbeit bietet als Unterstützung eine Checkliste zu den eigenen Begabungen und Fähigkeiten an. Eine weitere Möglichkeit ist die Teilnahme an einem Berufswahltest in der Agentur für Arbeit. Der Berufswahltest ist ein standardisierter Eignungstest für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe 1. Er wird vom Berufspsychologischen Service der Agentur für Arbeit durchgeführt und ist kostenlos. In den Fähigkeitstests wird mit unterschiedlichen Fragen und Aufgaben untersucht, in welchen Bereichen Stärken und Schwächen liegen. Zusätzlich wird auch nach beruflichen Interessen gefragt. Die Auswertung ergibt, welche Berufsbereiche am ehesten geeignet sind. WAS WILL ICH? Um den Wünschen und Erwartungen an den zukünftigen Beruf auf die Spur zu kommen, gibt es unter anderem folgende Möglichkeiten: Man sollte sich in der kommenden Zeit mal ganz bewusst im Alltag umschauen. Man begegnet an etlichen Stellen Menschen, die gerade ihren Beruf ausüben – Busfahrer, Polizistinnen, Verkäufer, Arzthelferinnen, Kaminkehrer, Lehrerinnen, Fahrradmechaniker, Bankkauffrauen, Buchhändler, Optikerinnen, Friseure, Zugbegleiterinnen, Straßenbauer, Ärztinnen, Apotheker . . . Danach kommt die Überlegung, ob ein solcher Beruf in Frage käme, und wenn nicht, welche Gründe dagegen sprechen. Selbstverständlich gibt es noch etliche andere Berufe, denen man nicht täglich begegnet. Denen kann man im Berufsinformationszentrum, wo es zu fast allen Berufen Filme gibt, oder im Rahmen von Betriebspraktika oder Informationsveranstaltungen der Berufsberatung auf die Spur kommen. Wer noch keine konkreten Vorstellungen von einem Beruf hat, dem bietet die Bundesagentur für Arbeit ein Selbsterkundungsprogramm an: das Berufe-Universum. Im Berufe-Universum steht der Interessent selbst im Mittelpunkt: Auf drei Stationen erfährt man, welche Berufe zu den persönlichen Interessen passen, für welche Berufe man aufgrund persönlicher Stärken geeignet ist und in welchen Berufen man mit den jeweiligen schulischen Voraussetzungen und Verhaltensweisen gute Chancen hat. Das Programm führt interaktiv, unterhaltsam und Schritt für Schritt an die passenden Berufe heran. WIE UND WO ERFAHRE ICH ETWAS ÜBER BERUFE? Am meisten erfährt man über einen Beruf, wenn man selbst in den Betrieb geht und sich umschaut, selbst mitarbeitet und die Mitarbeiter interviewt. Das geschieht in fast allen Schulen im Rahmen des Betriebspraktikums. Auch in den Ferien kann man ein Kurzpraktikum machen und so in einen Beruf „hineinschnuppern“. Einen virtuellen Einblick in den Ausbildungsalltag bieten die Tagesabläufe unter www.planet-beruf.de. Hier kann man Auszubildende an einem Ausbildungstag an deren Arbeitsplatz begleiten. Bei jedem Besuch gibt es eine Frage zum jeweiligen beruflichen Aufgabenbereich, wodurch man gleich sein Wissen testen kann. Und will man Berufe live und hautnah erleben, dann empfiehlt sich ein Besuch des Filmportals der Bundesagentur für Arbeit unter www.berufe.tv, dort findet sich ein breites Angebot an Filmen. Informationen zu Studienberufen finden Interessierte bei abi>>dein weg in studium und beruf. Die abi>>-Berufsreportagen schildern anschaulich den beruflichen Alltag und informieren über Zugangswege und Anforderungen. Wer sich darüber hinaus über Berufe informieren möchte, nutzt am besten das Berufenet. Das Berufenet bietet zu etwa 1800 geregelten Ausbildungsgängen und 4000 beruflichen Tätigkeiten anschauliche Beschreibungen und Informationen. Über 10 000 Bilder illustrieren berufliche Tätigkeiten, Arbeitsorte und Ausbildungssituationen. WOHER BEKOMME ICH ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN ÜBER BERUFE? Zusätzlich zu dem regelmäßigen Orientierungsangebot der Berufsberatung der Agentur für Arbeit und der Schule werden regional in unterschiedlicher Anzahl und mit unterschiedlichen Schwerpunkten besondere Berufsorientierungsveranstaltungen, sogenannte Maßnahmen der vertieften Berufsorientierung, für Schülerinnen und Schüler allgemein bildender Schulen angeboten. In Maßnahmen der vertieften Berufsorientierung kann man sich in einem Zeitraum bis zu vier Wochen, teilweise auch länger, auf die Berufswahl vorbereiten. Die Maßnahmen bieten Gelegenheit, sich zum Beispiel umfassend über Berufsfelder zu informieren, sich intensiv mit der Erkundung von Interessen, Neigungen sowie Stärken, Fähigkeiten und der Frage der Eignung für bestimmte Berufe – gegebenenfalls mit Hilfe eines Kompetenzchecks – auseinanderzusetzen, Strategien zur Berufswahl- und Entscheidungsfindung zu entwickeln, zusätzliche fachpraktische Erfahrungen im Rahmen betrieblicher Praktika zu sammeln, die Einschätzung der eigenen Person zu verbessern und Realisierungsstrategien einzuüben. Maßnahmen der intensiven Berufsorientierung wollen Entscheidungskompetenz in Fragen der Berufswahl fördern und somit frühzeitig dazu beitragen, dass die Aufnahme einer Ausbildung im Anschluss an die Schule möglichst reibungslos gelingt und Ausbildungsabbrüche vermieden werden. oh 

Ausbildung und Beruf

02.10.2016 20:00 Uhr

Mit intensiver Orientierung den richtigen Beruf und Ausbildungsplatz finden

Eine wichtige Entscheidung fürs Leben-2
Über welche Fähigkeiten man verfügt, lässt sich am besten im Rahmen eines Berufspraktikums herausfinden.
Foto: dpa/David Ebener