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Das ganze Wochenende Fußball|50 Jahre SV 1699 Pondorf - Festwochenende vom 29. bis 31. Juli

Das ganze Wochenende Fußball

29.07.2016

Pondorf (mby) Am 11. Juni 1966 haben 41 Personen aus der Pfarrei Pondorf den SV Pondorf gegründet. Heuer kann man auf eine 50-jährige Vereinsgeschichte zurückblicken. Vorstand und Festausschuss haben für die Jubiläumsfeierlichkeiten vom heutigen Freitag bis zum Sonntag ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Neben den Spielen aller Fußballmannschaften sind auch Auftritte der Tanzgruppen sowie der Step-Aerobic-Damen geplant. Den Auftakt bildet am heutigen Freitag das Freundschaftsspiel der U19-Junioren des FC Ingolstadt 04 und des 1. FC Nürnberg. Beide Teams spielen in der U19-Bundesliga. In der Vorsaison erreichten die Ingolstädter den elften Tabellenplatz. Der Club-Nachwuchs wurde Sechster. Mit den beiden Nachwuchsmannschaften werden in Pondorf viele Spieler vor Ort sein, die man in den nächsten Jahren im deutschen Profifußball erwarten darf. Ab 21 Uhr wird eine Partynacht mit DJ im Festzelt gefeiert.

50 Jahre SV 1699 Pondorf - Festwochenende vom 29. bis 31. Juli

29.07.2016 08:00 Uhr

Ein abwechslungsreiches Programm mit Turnieren, Auftritten der Tanzgruppen und einem Ehrenabend wird geboten

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Ein halbes Jahrhundert SV Pondorf: Neben den Spielen aller Fußballmannschaften über das gesamte Wochenende, werden die Sport- und Step-Aerobic-Damen ihr Können zeigen. Fotos: Meyer
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Der Samstagnachmittag steht im Zeichen des Juniorenfußballs. Die E-Junioren starten ihr Turnier um 12.30 Uhr mit der Partie des Gastgebers gegen den TSV Altmannstein. Weitere Teilnehmer des Turniers sind der FC Sandersdorf und der TV Riedenburg. Freundschaftsspiele tragen die A-, B- und C-Junioren jeweils gegen die JFG Schambachtal aus. Dabei stehen sich um 13 Uhr die C-Junioren gegenüber. Um 14.30 Uhr treten die B-Juniorenmannschaften gegeneinander an und um 16 Uhr erfolgt der Anpfiff der Partie der A-Juniorenmannschaften. Die Alten Herren der Spielgemeinschaft aus Wolfsbuch und Pondorf empfangen um 17.30 Uhr den TSV Altmannstein zum Freundschaftsspiel. Ab 21 Uhr heizen dann die „Hatphones“ bei einem Stimmungsabend im Festzelt ein. Dicht gedrängt präsentiert sich das Programm am Festsonntag. Bereits um 8.45 Uhr wird der Festgottesdienst von Weihbischof Josef Graf und Pfarrer Mathew Luka im Festzelt zelebriert. Im Anschluss findet ein Weißwurstfrühschoppen mit dem Schirmherrn, dem Bundestagsabgeordneten Reinhard Brandl (CSU), statt. Das Mittagessen wird gegen 12 Uhr serviert. Ab 13 Uhr nehmen vier Seniorenmannschaften an einem Blitzturnier teil. Den Auftakt machen dabei der FC Paulushofen und der FC Gelbelsee. Um 14 Uhr stehen sich die SpVgg Wolfsbuch/Zell und der FC Sandersdorf 2 gegenüber. Der SV Pondorf selbst spielt um 15 Uhr gegen die Spielvereinigung Pondorf/Oberzeitldorn. Schon zur 25-Jahr-Feier hatte die SV-Vereinsführung den Wunsch geäußert, einmal gegen den Namensvetter aus dem Fußballkreis Straubing anzutreten. Damals kam es wegen einer Terminüberschneidung nicht zu dem Spiel. 

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Die SpVgg Pondorf ist bereits am vergangenen Samstag in die Punkterunde gestartet und musste auswärts eine 1:3-Niederlage hinnehmen. Mit dem Bus wird die Spielvereinigung anreisen. Bereits eine Gegeneinladung hat der SV von der SpVgg erhalten, die 1967 gegründet wurde und daher im nächsten Jahr ihr 50. Vereinsjubiläum feiern kann.

Vor der Partie führen die Step-Aerobic-Damen des SV eine Tanzeinlage vor. Die Holzschleglkids werden um 16.50 Uhr auftreten, bevor um 17 Uhr das Spiel um Platz drei des Blitzturniers stattfinden wird. Vor dem Finale zeigen die „Spice Girls“ ihre Showtänze. Ab 19 Uhr ist dann die Siegerehrung des Blitzturniers im Festzelt.

Am Festsonntag werden bei einem Ehrenabend verdiente Vereinsmitglieder und -funktionäre des SV Pondorf geehrt. Zum Vereinsgeburtstag erhält der SV die Goldene Raute mit der Ähre des Bayerischen Fußballverbandes. Diese hohe Auszeichnung haben erst wenige Vereine im Fußball erhalten. Mit den Silbernen Rauten 2008 und 2009 sowie den beiden Goldenen Rauten 2011 und 2013 hat der SV Pondorf den Grundstein gelegt, nun die höchste Stufe zu erhalten.

Neben dem Kreisehrenamtsbeauftragten des Fußballkreises Donau/Isar, Willi Hobmeier, werden auch Kreisspielleiter Horst Kaindl und BLSV-Kreisvorsitzender Werner Marras kommen.

Silberne und Goldene Raute als Auszeichnung

Bei der Gründung hatte der Verein 41 Mitglieder – Noch im selben Jahr erhöhte sich die Zahl auf 105

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Prominente Gäste: 2006 hatten die C-Junioren den TSV 1860 München zu Gast


Pondorf (mby) Zahlreiche Höhen, aber auch Tiefen durchlebte der SV 66 Pondorf seit seiner Vereinsgründung. Am 11. Juni 1966 lud der damalige Erste Bürgermeister Johann Plank alle Fußballbegeisterten und Freunde des Sports der Pfarrei Pondorf zur Gründung eines neuen Vereins ein. Auf Anhieb traten 41 Personen dem neuen Sportverein bei. Zum Vorsitzenden wurde damals Johann Kolb gewählt.

Noch im Gründungsjahr wuchs die Mitgliederzahl bereits auf 105 an. Dem Verein wurde von der Gemeinde Pondorf ein Kilometer westlich der Ortschaft ein Grundstück für den Bau eines Fußballfeldes überlassen.

Zu Beginn des Jahres 1967 wurde Landrat Franz Lang gebeten, das Landratspokalturnier in Pondorf auszutragen. Die acht Mannschaften des damaligen Landkreises Riedenburg traten in Pondorf gegeneinander an. Den Anstoß beim Eröffnungsspiel SV 66 Pondorf gegen TSV Altmannstein nahm Nationalspieler Hennes Küppers vom TSV 1860 München vor. Das Turnier entschied dann der TSV Dietfurt für sich.

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2001 wurde der Verein für sein Engagement mit der Goldenen Raute des Bayerischen Fußballverbandes ausgezeichnet 

Erste sportliche Erfolge feierte der Verein 1973, als die Jugendmannschaft die Meisterschaft in der Jugendgruppe Kelheim errang. 1975 konnte auch die Reservemannschaft ihre erste Meisterschaft feiern. Im Jahr 1976 wurde die Damen-Gymnastik-Gruppe unter der Leitung von Elfriede Stopfer gegründet.

1980 konnte erstmals die Erste Mannschaft die Meisterschaft feiern und stieg in die B-Klasse (heutige Kreisklasse) auf. Durch die Umgliederung des Fußballkreises Kelheim/Riedenburg trat man nun in der B-Klasse Nord Donau/Ilm an.

Das erweiterte Vereinsheim und die Sportparkanlage weihte Pfarrer Josef Rubenbauer im Jahr 1982 feierlich ein. Ebenfalls 1982 sicherte sich die Erste Mannschaft die Meisterschaft in der B-Klasse und stieg in die A-Klasse (heutige Kreisliga) auf. Johann Fuchs aus Winden wurde zudem Nachfolger von Johann Kolb als Erster Vorsitzender. Die A-Jugend erreichte ein Jahr
später ihre dritte Meisterschaft und stieg in die Kreisklasse auf.

Am 8. Juni 1986 gab Johann Fuchs sein Amt als Erster Vorsitzender an Anton Sedlmeier ab und auf der Generalversammlung im Jahr 1996 wurde Georg Brandl zum neuen Vereinsvorsitzenden gewählt. Das Fest zum 30-jährigen Jubiläum wurde mit zahlreichen Attraktionen gefeiert. Ein politischer Frühschoppen mit dem damaligen Bundesgesundheitsminister Horst Seehofer sowie Autogrammstunden mit Bundesligaspielern des TSV 1860 München führten auch prominente Gäste nach Pondorf. 

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Beim 30-jährigen Jubiläum gab es eine Standartenweihe Fotos: Meyer

Die neu strukturierte Turnabteilung wurde unter der Leitung von Andrea Brandl und Maria Eberl zu einer eigenständigen, wichtigen Abteilung für den Verein.

Turbulenzen gab es auf der Generalversammlung 1998. Vereinsvorsitzender Georg Brandl stand für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. Nach mehreren gescheiterten Versuchen wurde im dritten Anlauf Bernhard Meyer zum neuen Vorsitzenden gewählt.

Im Juniorenbereich schloss man sich im Jahr 2000 mit dem FC Irfersdorf zu einer Spielgemeinschaft zusammen und noch im selben Jahr erfolgte mit den Aushubarbeiten der Startschuss zum Bau des neuen Sportheims. Bereits am 26. August konnte das Richtfest gefeiert werden und im Jahr 2002 feierten die Vereinsmitglieder schließlich die Fertigstellung des neuen Vereinsheims.

Im Juniorenbereich wurde ab 2003 auch mit der SpVgg Wolfsbuch/Zell eine Spielgemeinschaft eingegangen. Noch im selben Jahr erreichte der Verein eine Mitgliederzahl von über 500.

Am 9. Mai 2006 gab es einen spielerischen Höhepunkt: Die C-Junioren in der Bezirksrunde des Baupokals traten gegen den TSV 1860 München an. Mit 11:0 siegten die mehrere Klassen höher spielenden Löwen das Pokalspiel.

Zum ersten Mal erhielt der Verein 2008 die Silberne Raute des Bayerischen Fußballverbandes. Sie ist eine Auszeichnung für das hohe gesellschaftliche und sportliche Engagement des Vereins. Eine Wiederholung gelang gleich im Jahr darauf.

2010 sanierte der SV Pondorf in Eigenregie das vordere Spielfeld und legte das Hauptspielfeld wieder direkt an das Sportheim. Die Bandenwerbung am Hauptspielfeld wurde im Anschluss installiert.

Auf Grund weiterer rückläufiger Spielerzahlen wurde im Juniorenbereich die Spielgemeinschaft mit Wolfsbuch auch auf die Nachbarvereine Irfersdorf und Paulushofen ausgedehnt.

2011 und 2013 erhielt der SV Pondorf schließlich die Goldene Raute des Bayerischen Fußballverbandes.

2013 wurde ein Torwart-Camp mit Profi-Keepern auf dem Sportgelände durchgeführt. Philipp Heerwagen, Rainer Berg und Michael Hofmann trainierten die Nachwuchskeeper in zwei Altersklassen.

Vergangenes Jahr wurden die C-Junioren (U15) erneut Meister.

Zum Schirmherrnbitten fuhr eine Delegation am 20. Februar 2016 zu Bundestagsabgeordnetem Reinhard Brandl (CSU) nach Ingolstadt. Brandl nahm das Amt gerne an und wird die Schirmherrschaft zur 50-Jahrfeier am Wochenende übernehmen.