Anzeige

Wohlfühlen im neuen Gästehaus|Die Ursprünge des Anwesens Marktplatz 3 sind im 15. Jahrhundert zu suchen

Wohlfühlen im neuen Gästehaus

15.05.2017

Kipfenberg (wog) Der Aus- und Umbau der oberen Geschosse im „Café am Marktplatz“ in Kipfenberg zu einem Gästehaus ist abgeschlossen – fast genau vier Jahre nach der Sanierung des Daches und der Fassade des historischen Gebäudes und fast genau vier Jahre nach dem Jubiläum anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Traditionsbetriebes.

Gästezimmer Bauer - Tag der offenen Tür

15.5.2017 12:00 Uhr

Familie Bauer setzte beim Ausbau des denkmalgeschützten Gebäudes auf natürliche Baumaterialien

Wohlfühlen im neuen Gästehaus-2
Die Zimmer genügen modernsten Ansprüchen, doch hat Familie Bauer gleichzeitig größten Wert darauf gelegt, das besondere Ambiente des denkmalgeschützten Gebäudes herauszuarbeiten. Fotos: Wolny

Wohlfühlen im neuen Gästehaus-3

Das denkmalgeschützte Haus wurde ab Herbst 2015 bis ins Jahr 2016 hinein vollständig entkernt. In der zweiten und dritten Etage wurden Zimmer eingebaut, die modernsten Ansprüchen genügen. So entstanden elf hochwertige Gästezimmer, die teilweise mit Küchenzeilen ausgestattet sind. Fertiggestellt wurde dieses Projekt Ende 2016, den Gästen stehen die Räume seit Januar 2017 zur Verfügung.

Alle Zimmer verfügen über Flachbild-TV mit Satellitenanschluss, Schrank, Safe und kostenfreies WLAN. Das Deluxe-Studio, das Familienstudio sowie das Komfort-Dreibettzimmer sind zusätzlich mit Küche/Kochnische mit Kühlschrank, Mikrowelle und Kochplatten sowie einem großzügigen Essbereich ausgestattet. Nebenbei wurden die sanitären Anlagen für das Café auf den neuesten Stand gebracht.

Wohlfühlen im neuen Gästehaus-4

Die Leitung der „BAUER-Gästezimmer“ hat Juniorchef Dominik Bauer übernommen, der ab 1. Juni von seiner Schwester Sophia, einer gelernten Hotelfachfrau, unterstützt wird. Dominik Bauer selbst ist Bäckermeister, gelernter Konditor und hat seinen Betriebswirt des Handwerks in der Tasche. Sein Vater Franz Bauer ist Konditormeister; seine Schwester hat im Millipp in Beilngries gelernt, war in Salzburg im Sheraton tätig, hat acht Monate in Australien verbracht und ist derzeit noch im Hollyday Inn in München beschäftigt.

Übernachtung in historischem Ambiente

Die Ursprünge des Anwesens Marktplatz 3 sind im 15. Jahrhundert zu suchen

Wohlfühlen im neuen Gästehaus-5
Für Qualität und Frische steht Familie Bauer seit mehr als drei Jahrzehnten. Nun will sie im Schatten der Burg Kipfenberg auch Übernachtungsgäste verwöhnen.

Kipfenberg (DK) Das neue Gästehaus Bauer am Marktplatz 3 in Kipfenberg hat eine lange und sicher sehr bewegte Geschichte hinter sich, die allerdings nicht dokumentiert ist. Die Familie habe sich bemüht, etwas Licht ins Dunkel zu bringen, so Juniorchef Dominik Bauer, doch recht ergiebig waren die Recherchen offenbar nicht. Was jedoch ans Tageslicht gefördert wurde, ist beeindruckend genug.

Bei den Umbauarbeiten wurden Balken und andere Holzteile des Hauses dendrochronologisch untersucht, wobei sich auch der Archäologe und Kreisheimatpfleger Karl Heinz Rieder eingebracht hat. Laut Analyse stammt das Gebälk zum Teil aus dem 15. Jahrhundert, manche Teile konnten dem 16. Jahrhundert zugeordnet werden. Die Bäume für die Bretter des Dachbodens wiederum wurden im frühen 19. Jahrhundert geschlagen. Die Gäste können die Historie des Gebäudes gleichsam miterleben, denn die Dachbodenbretter wurden im Frühstücksraum als Wand eingebaut.

Familie Bauer legte nicht nur sehr viel Wert auf natürliche Baumaterialien, sondern war ebenso bestrebt, den Charakter des denkmalgeschützten Objektes zu erhalten und wieder herzustellen. Deshalb wurden die historischen Holzbalken freigelegt, manche auch an neuer Stelle eingebaut. Insgesamt wurde viel Holz verwendet, nicht zuletzt für die Fußböden. Alle Zimmer seien allergikerfreundlich, versichern die Vermieter.

Als Familie Bauer das Anwesen 2009 kaufte, das lange als Café Reitzer bekannt war, überlegte sie, wie sie es nutzen sollte. Schritt für Schritt wurden Café, Dach und Fassade renoviert, bis das Obergeschoss in Angriff genommen wurde. Hier gab es zwar bereits Wohnräume, die aber längst nicht mehr als solche genutzt wurden.

Weil im Ort Nachfrage nach Übernachtungsgelegenheiten stark vorhanden ist, entschloss sich Familie Bauer, den Weg der Gästebeherbergung einzuschlagen – Frühstück inbegriffen. Der Vorteil für die Gäste: Die Semmeln, Allgäuer, Körnerschnecken und Croissants liefert die Bäckerei Bauer – frischer geht’s nicht.

Den Abschluss der Renovierung und die Eröffnung des Gästehauses nimmt der Familienbetrieb zum Anlass, am Samstag, 13. Mai, von 14 bis 18 Uhr einen „Tag der offenen Tür“ zu veranstalten, bei dem sich Freunde, Kunden und potenzielle Gäste selbst einen Eindruck verschaffen können. Weitere Infos über die Bäckerei, das Café und die Übernachtungsmöglichkeiten finden sich auch im Internet unter

Spendenbox für Penelope

Kipfenberg (oh) Während des Tags der offenen Tür am Samstag, 13. Mai, in der Zeit von 14 bis 18 Uhr startet die Familie Bauer eine Spendenaktion. Durch einen Sauerstoffmangel bei der Geburt erlitt die kleine Penelope einen Hypoxischen Hirnschaden und ist dadurch immer auf fremde Hilfe angewiesen. Für die Eltern bedeutet das eine große Belastung, die mit erheblichen Kosten einhergeht. Die Betreuung von Penelope ist aufwendig und teuer, weshalb die Familie Bauer mit ihrer Spendenaktion gerne die Familie unterstützen möchte: Sie stellt in ihren Räumen eine Spendenbox auf.

34 Jahre Kompetenz

1983
Konditormeister Franz Bauer eröffnet mit seiner Frau Theresia Bauer die Konditorei Bauer am Marktplatz im ehemaligen Café Hannemann in Kipfenberg.

1990

Übernahme der ehemaligen Bäckerei Riedle im Torbäckgässchen.

1991

Umbau und Neugestaltung der Konditorei Bäckerei Café Bauer im Torbäckgässchen.

2000
Eröffnung der Filiale in Stammham Westernhofenerstraße.

2007
Umbau eines Eislabors für die Produktion von Speiseeis sowie eine neue Eisvitrine im bestehenden Verkaufsraum.

2008
Umbau der Sonnenterrasse am Torbäckgässchen und Erweiterung der Sitzplätze.

2009
Erwerb des denkmalgeschützten Nachbarhauses, ehemals Café Reitzer. Sanierung des Cafés im Erdgeschoss mit einem neuen attraktiven Verkaufsraum.

2013

Sanierung des Daches sowie eine Neugestaltung der Fassade des Café Bauer am Marktplatz.

2016
Generalsanierung des denkmalgeschützten Hauses am Marktplatz mit Gästezimmern. wog