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Vielfältige Lernmedien|Unterricht & Weiterbildung

Vielfältige Lernmedien

08.03.2017

Softwareanwendungen bedienen, in virtuellen Teams kommunizieren, sich fachlich auf dem neuesten Stand halten – dies sind nur einige der Kompetenzen, die Mitarbeiter für die digitalisierte Arbeitswelt benötigen. Doch wie können sie sich diese Fähigkeiten aneignen? Wie sieht Weiterbildung für Arbeit 4.0 aus? TNS Infratest befragte im Rahmen der aktuellen Studie „Weiterbildungstrends in Deutschland 2017“ 300 Personalverantwortliche in deutschen Unternehmen. Die aktuellen Ergebnisse der Umfrage, die bereits zum neunten Mal in Folge im Auftrag der Studiengemeinschaft Darmstadt (SGD) durchgeführt wurde, zeigen, was HR-Managern bei einer Weiterbildung 4.0 am wichtigsten ist: Gelernt wird demzufolge selbstorganisiert, eigenverantwortlich sowie zeit- und ortsflexibel – unterstützt von vielfältigen Medien.Laut der befragten Personalverantwortlichen ist der technologische Wandel in 66 Prozent der Unternehmen bereits angekommen. Die Auswirkungen auf das Arbeiten müssen von den Mitarbeitern der Unternehmen getragen und bewältigt werden. Berufsbegleitendes Lernen wird dadurch immer wichtiger. So gaben 74 Prozent der Befragten an, dass mit der Digitalisierung der Weiterbildungsbedarf steigt. In der aktuellen Studie haben die Personaler erstmals neun verschiedene E-Medien beziehungsweise E-Formate in ihrer Bedeutung für Weiterbildung 4.0 eingeordnet. Die Ergebnisse: Lernvideos und virtuelle Seminare beziehungsweise Webinare sind für jeweils 73 Prozent der Befragten die Top-Formate. Vorteil dieser Medien: Mit Videos lassen sich Prozesse und Anleitungen visuell darstellen – von ScreenCam Movies, die die Bedienung von Software- Funktionen zeigen, bis hin zum Tutorial zur Montage eines Bauteils. Virtuelle Seminare mit Chat-Funktionen wiederum bieten die Möglichkeit, Teilnehmer an unterschiedlichsten Standorten gleichzeitig und interaktiv zu unterrichten. Zudem können diese auch später noch zeit- und ortsunabhängig online auf das Seminar zugreifen. „Bei größeren Stoffmengen werden virtuelle Seminare gerne in mehreren Einheiten angeboten, so dass zwischen den einzelnen Blöcken Aufgaben bearbeitet werden können, um diese beim darauffolgenden Termin zu besprechen“, so Harald Stürmer, Fachbereichsleiter Informatik und Leiter Innovationsmanagement bei der SGD.

Unterricht & Weiterbildung

08.03.2017 08:00 Uhr

Mit der Digitalisierung steigt der Bedarf an Bildungsangeboten

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Berufsbegleitendes Lernen wird immer wichtiger. Foto: TS

Webbased Trainings sind für 68 Prozent der Personaler wichtig bis äußerst wichtig und können über das Internet von vielen Nutzern abgerufen werden. 67 Prozent setzen darüber hinaus auf E-Books. „E-Books bringen schriftliche Lernunterlagen auf den PC-Bildschirm, auf Tablets, Notebooks und Smartphones. Damit sind sie überall und jederzeit zur Hand – auch wenn es mehrere sind. Ein großer Vorteil ist, dass sie multimedial angereichert werden können – mit integrierten Audio- oder Video-Dateien, Animationen, interaktiven Funktionen, Links oder QR-Codes“, so Stürmer weiter.

Doch welche Anforderungen muss ein Weiterbildungsangebot 4.0 erfüllen? Hierzu haben die befragten Personalverantwortlichen die folgenden sechs Lernaspekte in ihrer Bedeutung für Weiterbildung 4.0 beurteilt: Für mehr als acht von zehn Befragten sind selbstorganisiertes und eigenverantwortliches Lernen (87 Prozent), ein Mix aus Lernmedien und -methoden (82 Prozent) sowie zeit- und ortsunabhängiges Lernen (81 Prozent) die wichtigsten Aspekte. Für drei von vier Befragten (75 Prozent) zählt zudem das sogenannte Learning-on-Demand dazu. Bei diesem wird genau dann gelernt, wenn zum Beispiel neues Wissen oder Kompetenzen benötigt werden. ots

Auf Rücktrittsregeln achten


Die Qualität eines Weiterbildungskurses lässt sich auch an der Ausgestaltung des Vertrags ablesen. Dort sollten Ziel, Inhalt und Dauer der Fortbildung festgehalten sein, erklärt der Deutsche Industrie- und Handelskammertag in einem Ratgeber zum Thema. Daneben beziffert ein gut gestalteter Vertrag die Gesamtkosten der Fortbildung inklusive Mehrwertsteuer und erläutert die Zahlungsweise. Wichtig sind nicht zuletzt Regeln zu Kündigung und Rücktritt sowie Angaben dazu, wie bei Beschwerden vorgegangen wird.

Außerdem geht aus dem Vertrag idealerweise hervor, wie die Weiterbildung gestaltet ist: Gibt es zum Beispiel E-Learning oder Präsenzveranstaltungen? Angegeben sein sollten auch der Abschluss sowie die Zulassungsbedingungen und Prüfungsordnungen. dpa